Winterdienst sparte sich 3,5 Mio. Euro

Wenig Schnee und mildes Wetter haben dem Straßenwinterdienst von Oktober bis Februar eine Ersparnis von etwa 3,5 Millionen Euro gebracht. Wie eine vorläufige Bilanz zeigt, wurde in diesem Zeitraum deutlich weniger Salz und Streusplitt verbraucht.

Die 65 Salzhallen, 107 Salzsilos und Splittlager der 58 niederösterreichischen Straßenmeistereien sind noch gut gefüllt. Die Zahl der Glatteistage blieb zwar verglichen mit einem durchschnittlichen Winter gleich, jene der Schneefalltage ging aber um etwa 32 Prozent zurück. Das wiederum ließ den Salz- und Splittverbrauch sinken. Mit 25.000 Tonnen wurde fast die Hälfte weniger Salz gestreut. Auch der Splittverbrauch war um 49 Prozent geringer und lag bei 67.000 Tonnen.

Straßenwinterdienst nach wie vor einsatzbereit

Die Räum- und Streufahrzeuge rückten seit Oktober seltener als in einem durchschnittlichen Winter aus. Die 1.000 Bediensteten des niederösterreichischen Straßendienstes sind aber nach wie vor gerüstet, wurde gegenüber noe.ORF.at betont. Denn auch in den nächsten Wochen müsse noch mit winterlichen Fahrverhältnissen gerechnet werden. Der Winterdienst endet für die ASFINAG und die Straßenmeistereien üblicherweise Ende März.

Die Straßendienstmitarbeiter sind für die Betreuung des fast 14.000 Kilometer langen Landesstraßennetzes zuständig. Dafür stehen ihnen 360 Räum- und Streufahrzeuge zur Verfügung. Zusätzlich sind angemietete Winterdienstfahrzeuge für den Straßendienst unterwegs. Laut ASFINAG konnte aufgrund des milden Wetters heuer früher als sonst mit Erhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten begonnen werden.

Einsparungen auch in anderen Bundesländern

In den anderen Bundesländern ist die Situation ähnlich. Auf den Landesstraßen in Oberösterreich wurde bis Ende Februar nur halb so viel Streusalz verbraucht wie im Jahr davor, die für die Autobahnen zuständige ASFINAG kam sogar mit nur einem Drittel der Menge des Vorjahres aus. Wels, die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes, liegt 600 Tonnen unter dem Verbrauch 2019 und konnte somit 500.000 Euro sparen – mehr dazu in ooe.ORF.at (4.3.2020).

Im Burgenland wurden heuer 3.100 Tonnen Trockensalz und etwa 1.000 Tonnen Feuchtsalz verbraucht. Das entspricht in etwa der Hälfte der Menge, die in einem durchschnittlichen Winter benötigt wird. Laut der burgenländischen Landesstraßenerhaltung gab es in dieser Wintersaison bisher 46 Einsatztage für den Winterdienst, in der vergangenen Saison waren es 98 – mehr dazu in burgenland.ORF.at(22.2.2020).

Mehr dazu

Popularno