Keine schweren Omikron-Erkrankungen nach Impfung

Nach zwei Teilimpfungen innerhalb von weniger als 120 Tagen oder nach drei Teilimpfungen ist es in Österreich faktisch zu keinen schweren Erkrankungen durch Omikron mit Aufnahme in eine Intensivstation gekommen.

Die Corona-Impfung bleibt das beste Mittel auch gegen die Omikron-Variante von SARS-CoV-2. Dies erklärte AGES-Infektionsepidemiologin Daniela Schmid am Samstag beim Österreichischen Impftag (Hybrid-Veranstaltung).

Corona erneut Hauptthema beim Österreichischen Impftag

Der Österreichische Impftag als führende Ärztefortbildungs-Veranstaltung auf diesem Gebiet bietet Anfang jeden Jahres einen Überblick zu Neuentwicklungen auf dem Sektor der Impfungen, Impfpläne und Vakzine an sich. Wie schon im vergangenen Jahr stand auch am Samstag Covid-19 im Mittelpunkt. Das hat vor allem den Grund in dem für viele Experten überraschend langen Andauern der Pandemie. Tagungsleiterin Ursula Wiedermann-Schmidt (MedUni Wien): „Wir hätten uns nicht gedacht, dass wir jetzt noch immer in einer Patt-Situation sitzen würden.“ Mit Einführung der wirksamen Vakzine hätte man vielfach erwartet, Covid-19 schneller in den Griff zu bekommen.

Impfstoffe auch bei Omikron mit „guter Wirkung“

„Alle zugelassenen Covid-19-Impfstoffe haben auch gegen Omikron eine gute Wirkung“, betonte jedenfalls Franz X. Heinz, ehemals Co-Entwickler der ersten FSME-Vakzine. Offenbar ist die mit der Zeit abnehmende Immunantwort gegen SARS-CoV-2 nach Impfung der am ehesten problematische Faktor. „Die Immunität gegenüber einer Infektion nimmt nach einer Impfung rascher ab bei der Verhinderung eines schweren Krankheitsverlaufes.“ Das mache eben die dritte Teilimpfung so wichtig. Insgesamt würden die Covid-19-Vakzine in ihrem Effekt allesamt weit über der anfänglich zumindest gewünschten Wirksamkeit von mehr als 50 Prozent liegen.

Trotzdem bleibt Covid-19 eine riesige Herausforderung für die Gesellschaft. „Die Krise ist noch nicht vorbei“, hatte Samstagvormittag Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) in seinem Begrüßungsstatement erklärt. Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres sprach von einer anhaltend „verrückten Zeit“.

 

(Agenturen)

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