Massenprotest in Wien: Bürger erheben sich gegen rechtsextreme Pläne

Im Moment versammeln sich Tausende Menschen vor dem Parlament in Wien, um ihren deutlichen Protest auszudrücken, inspiriert von den Protesten in Deutschland. Dort gehen die Menschen gegen angebliche Pläne von AfD-Politikern, Neonazis und wohlhabenden Unternehmern auf die Straße, die darauf abzielen, Millionen Menschen aus Deutschland zu vertreiben.

Die Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv haben auch in Österreich eine Welle der Unzufriedenheit ausgelöst, wo die Bürger entschlossen sind, sich dem rechtsextremen Extremismus, Rassismus und Antisemitismus entgegenzustellen.

Die Großdemonstration mit dem Titel „Verteidigung der Demokratie!“ wird von verschiedenen zivilgesellschaftlichen und politischen Organisationen unterstützt, darunter Black Voices, Fridays for Future und die Plattform für eine menschliche Asylpolitik. Politische Parteien wie die SPÖ und die Grünen haben sich dem Aufruf ebenfalls angeschlossen, ebenso wie zahlreiche andere Organisationen wie Caritas, die Katholische Aktion Österreich, der ÖGB und die Arbeiterkammer (AK).

Es wird erwartet, dass zwischen 5.000 und 10.000 Menschen teilnehmen, und geplant ist, einen Menschenring um das Parlament zu bilden. Vertreter der jüdischen und muslimischen Gemeinden sowie aus dem Kunst- und Kulturbereich schließen sich der Demonstration an, um die Bemühungen im Kampf gegen rechtsextremen Extremismus zu unterstützen.

Angesichts des bevorstehenden Superwahljahres wird die Bedeutung eines starken Zeichens gegen rechtsextremen Extremismus und Rassismus hervorgehoben.

Unter den Teilnehmern haben SPÖ-Chef Andreas Babler und die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling ihre Teilnahme angekündigt. Politiker werden jedoch laut Erich Fenninger, Sprecher der Plattform für eine menschliche Asylpolitik, nicht als Redner auf der Bühne sein.

Aufgrund der Demonstrationen kommt es in Wien zu Verkehrsbehinderungen, da laut ÖAMTC mit einer Sperrung des Rings ab der Operngasse bis in die späten Abendstunden zu rechnen ist. Der ÖAMTC empfiehlt, aufgrund möglicher Staus auf Ausweichstrecken wie der Zweierlinie, Linke Wienzeile sowie rund um den Karls- und Schwarzenbergplatz großräumig auszuweichen bzw. auf die U-Bahnen umzusteigen.

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