Umgestaltung des Parkplatzes am Naschmarkt: Weitere Ideensuche

Die Stadt hat heute die weiteren Schritte bei der Umgestaltung des Parkplatzes am Naschmarkt präsentiert. Zuletzt war eine Bürgerbeteiligung gelaufen, jetzt will man nicht sofort in die Realisierung übergehen, sondern plant einen Ideenwettbewerb.

Über 5.000 Bürgerinnen und Bürger haben laut Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) an dem Beteiligungsverfahren teilgenommen und Ideen für eine Umgestaltung eingebracht. Ursprünglich hätte man nun mit der Realisierung des Projektes starten wollen, stattdessen setzt man aber auf ein „kooperatives Verfahren“, sagte Sima. In einem EU-weiten Ideenwettbewerb werden konkrete Umsetzungsmöglichkeiten gesucht.

In drei Formen können diese eingereicht werden: Planungsteams können Referenzprojekte übermitteln, mit skizzenhaften Planungen können sich Personen ohne konkreten Fachwissen bewerben und schriftlich kann ein Nutzungskonzept eingereicht werden. Eine Jury unter der Leitung von Architekt Albert Wimmer, der unter anderem die Klinik Floridsdorf plante, sichtet dann alle Ideen und wählt die besten aus.

Die Vorschläge werden dann öffentlich ausgestellt und die Bevölkerung soll sie dann bewerten. Einige Rahmenbedingungen sind von der Stadt vorgegeben. So muss etwa der samstägliche Flohmarkt berücksichtigt werden. Baumpflanzungen sind aufgrund der Statik nur im Randbereich möglich. Zudem sollen sich die Ideen baulich in die Umgebung einbinden. Abschließen will man diesen Umsetzungsschritt im Herbst 2022. Dann folgt der Realisierungswettbewerb. Im ersten Quartal 2023 soll das Siegerprojekt feststehen.

Von dem ursprünglichen Entwurf einer Markthalle distanziert sich die Stadt mittlerweile. Zunächst will man die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs abwarten, „erst danach kann über notwendige Infrastruktur, wie Witterungsschutz oder Beschattungselemente entschieden werden“, heißt es in einer Aussendung.

Im ersten Beteiligungsverfahren sprach sich laut Stadt eine überwiegende Mehrheit für eine klimabewusste Umgestaltung des Platzes aus. Gewünscht wurden konsumfreie Räume, Begrünung, Wasserelemente und Schatten. Einem Marktangebot und überdachten Bereichen würden viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer offen gegenüber stehen, sofern die großen Punkte wie Begrünung umgesetzt werden, so die Stadt.

(ORF)

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