Es sei ein Fehler gewesen, gab er laut Polizei in der Befragung an. Der 26-Jährige soll der Abgeordneten im Zuge einer Diskussion ein Trinkglas ins Gesicht geworfen haben.
Der 26-Jährige habe sich Donnerstagabend in einem Gastgarten eines Lokals in der Herrengasse aufgehalten, in dem auch Maurer und ein Mitarbeiter saß. Weil sich der Mann über die Corona-Maßnahmen der vergangenen zwei Jahre geärgert hat, habe er sich bei der Politikerin darüber beschwert. Dabei sei zu einer Debatte gekommen, im Zuge dessen das Glas geschmissen wurde. Das Trinkglas zerbrach nicht, Maurer blieb unverletzt.
Der Mann verließ den Ort des Geschehens – laut Polizei war er im normalen Tempo weggegangen. Polizisten des Stadtpolizeikommandos Innere Stadt konnten den 26-Jährigen dann beim Kohlmarkt vorläufig festnehmen. Er wurde noch am Abend einvernommen.
Zahlreiche Politiker verurteilten den Vorfall, nicht der erste öffentlich bekannt gewordene Angriff auf die Politikerin. 2018 erhielt sie via Facebook obszöne Nachrichten, machte dies publik und wurde daraufhin von einem als „Bierwirt“ bekannten Mann, der später wegen Mordes an seiner Ex-Freundin zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, wegen übler Nachrede verklagt. Erst 2021 wurde Maurer rechtskräftig freigesprochen. Sie sprach damals von einem Präzedenzfall, der eine öffentliche Debatte über „Hass im Netz“ angestoßen habe.
(OE24/foto: Abbildung)