Vier russische Diplomaten müssen bis 8. Februar Österreich verlassen. Das verkündete am Donnerstag das Außenamt. Sie werden wegen Geheimdiensttätigkeiten ausgewiesen. Eine solche Entscheidung wurde zuvor bereits im April 2022 gefällt. Damals sorgte sie aber im Vorfeld noch für heftige Diskussionen.
Damals hatte sich Österreich nach tagelangem Zögern den europäischen Sanktionen gegen russische Diplomaten angeschlossen. Langwierige Debatten fanden diesmal nicht statt. Auffallend ist dafür aber die zeitliche Nähe zum Solidaritätsbesuch von Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen in Kiew. Ob das tatsächlich reiner Zufall sein soll, oder ob hier doch ein Zusammenhang besteht, das lässt sich nicht mit letzter Sicherheit sagen.
In der Aussendung des Außenamts heißt es: „Zwei Diplomaten der russischen Botschaft haben mit ihrem diplomatischen Status unvereinbare Handlungen gesetzt. Sie wurden daher gemäß Artikel 9 des Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen zu unerwünschten Personen erklärt. Zwei Diplomaten der russischen Ständigen Vertretung bei den Vereinten Nationen haben mit dem Amtssitzabkommen unvereinbare Handlungen gesetzt. Sie wurden daher ebenfalls zum Verlassen des Gebietes der Republik Österreich aufgefordert.“
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