In Österreich ist der Tourismus wieder in Schwierigkeiten

Mit den neuen Reisewarnungen wird der Tourismus erneut voraussichtlich im Oktober einbrechen.

Die Nationalbank (OeNB) erwartet im Oktober einen Rückgang der Nächtigungen von 37 Prozent und sieht das als „Alarmsignal für die bevorstehende Wintersaison“, berichtet der ORF.

Die Tourismuswirtschaft zählt zu den von der Covid-19-Pandemie am stärksten betroffenen Wirtschaftssektoren. Die Branche trage in Österreich mit einem Anteil von 7,3 Prozent im internationalen Vergleich überdurchschnittlich zur Wertschöpfung bei.

Die Ausgaben ausländischer Touristen mit Zahlungskarten sind in den ersten beiden Oktober-Wochen um 60 Prozent gesunken – mehr als doppelt so stark wie im September-Durchschnitt. Die Ausgaben inländischer Gäste seien nur noch knapp über dem Vorjahr gelegen, so die OeNB.

Unterstelle man eine Fortschreibung dieses Trends für die zweite Oktober-Hälfte, „muss in einem Basisszenario für den Oktober mit einem Nächtigungsminus von knapp 37 Prozent gerechnet werden, wobei die heuer erstmals harmonisierten Herbstferien von 26. bis 30. Oktober ein gewisses Aufwärtsrisiko für die Nächtigungen inländischer Gäste darstellen“. In einem Risikoszenario – mit einer stärkeren Betroffenheit von nicht direkt von Reisewarnungen betroffenen Bundesländern – werde ein Rückgang von 56 Prozent erwartet, berichtet der ORF.

 

(dunav.at/orf.at)

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