Nettostromimport 2022 neuerlich deutlich gestiegen

Der Nettostromimport ist voriges Jahr ein weiteres Mal deutlich angestiegen. Hatte es bereits 2021 ein Plus um das Dreieinhalbfache gegenüber 2020 gegeben, stieg der Nettoimport 2022 neuerlich um 15 Prozent, berichtete die IG Windkraft heute auf Basis von Daten der Energieregulierungsbehörde E-Control.

So seien im Vorjahr „unglaubliche 3,2 Mrd. Euro von Österreich an ausländische Kohle-, Atom- und Gaskraftwerke“ geflossen. 2022 wurden netto 8,7 Mrd. kWh Strom importiert.

Im Vergleich zu 2019 sei der Nettostromimport 2022 sogar um 178 Prozent höher ausgefallen. Mit 11,7 Prozent des Stromverbrauchs lag der Nettostromimport 2022 damit deutlich über dem Durchschnitt seit dem Jahr 2000 (7,2 Prozent).

Windräder sind in Österreich oft heiß umstritten. In den westlichsten Bundesländern gibt es gar keine. Vor allem in touristischen Regionen gibt es Vorbehalte. Im Kärntner Wahlkampf – dort finden heute Landtagswahlen statt – waren die Windräder auch Streitthema.

(ORF.at/Agenturen/Foto: Pixabay)

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