Open-Air Ausstellung „Frauen Bauen Stadt“

Die Seestadt ist definitiv weiblich. Wer schon einmal in diesem Teil der Donaustadt war, weiß wovon die Rede ist. Straßen, Plätze und Parks werden fast ausschließlich Frauen gewidmet.

Wie wichtig diese Anerkennung ist, wissen auch Katja Schechtner und Wojciech Czaja. Zusammen bilden sie das Kuratorenteam rund um die aktuelle Open-Air-Ausstellung „Frauen Bauen Stadt“.

WIEN/DONAUSTADT. Schechtner und Czaja holen insgesamt 18 Architektinnen, Stadtplanerinnen, Städtebauerinnen, Landschaftsarchitektinnen und Künstlerinnen aus der ganzen Welt vor den Vorhang. Präsentiert wird das Ganze auf dem Wangari-Maathai-Platz, der nach der kenianischen Professorin, Wissenschaftlerin und Politikerin benannt ist.

In Kooperation mit der Entwicklungsgesellschaft Wien 3420 Aspern Development AG und der IBA_Wien 2022 wurde die Ausstellung im Freien umgesetzt. Doch die Seestadt wurde nicht zufällig als Ausstellungsort gewählt. Denn Schechtner und Czaja waren bereits bei der Namensgebung der Plätze und Straßen im nördlichen Quartier beteiligt.

Der Wangari-Maathai-Platz wurde bewusst als Ort der Begegnung und des Staunens gewählt. Ein Unterschied bei der städtebaulichen Planung zwischen Männern und Frauen ist die Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raumes, sind sich Schechtner und Czaja einig. Die Ausstellung ist kaum zu übersehen, dafür sorgen die großen Schilder „Frauen Bauen Stadt“, die sich von der Seestadtstraße 27 bis zur Janis-Joplin-Promenade 26 strecken.

Neben den einzelnen Projekten, gibt es auch eine Bühne, Tische, Sessel und die beliebten Enzis zum Verweilen. Diese sind übrigens einer Frau mit zu verdanken, Anna Popelka. Beim Aufbau der Sessel und Tische wurde auf den nötigen Sicherheitsabstand geachtet. „Hinter der Frauenbühne kann man zum Beispiel auch knutschen, es ist quasi ein kleiner Versteckraum“, lächelt Schechtner und ergänzt „sofern das coronakonform möglich ist“.

 

 

 

(meinbezirk.at)

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