Mit den aktuellen Beschlüssen im Wiener Gemeinderatsausschuss ist der Weg frei für zwei zukunftsweisende Stadtentwicklungsprojekte in Wien: Eibengasse im 22. und Biotop Wildquell im 23. Bezirk. Insgesamt sollen rund 7.000 Menschen in neuen, hochwertigen und leistbaren Wohnungen ein Zuhause finden – eingebettet in moderne Infrastruktur, großzügige Grünflächen und mit einem hohen Anteil an gefördertem Wohnbau.
Wien setzt europaweit Maßstäbe im Wohnbau
Stadträtin für Stadtplanung und Öffentlichen Verkehr, Ulli Sima, betont die Bedeutung dieser Projekte für die wachsende Stadt:
„Diese beiden Projekte stehen erst am Anfang, aber sie sind zentrale Bausteine für die zukünftige Wohnversorgung in Wien. In allen Stadtentwicklungsgebieten gilt unser klares Bekenntnis: Zwei Drittel der neuen Wohnungen müssen gefördert und somit leistbar sein – ein europaweit einzigartiges Modell. Gleichzeitig setzen wir auf hohe städtebauliche Qualität: attraktive Infrastruktur, viel Grünraum sowie beste Anbindungen an Öffis und Radwege.“
Auch Selma Arapović, Klubobfrau der NEOS Wien und Sprecherin für Stadtplanung, unterstreicht die Weichenstellung:
„Mit diesen Flächenwidmungen schaffen wir heute das Fundament für die lebendigen und klimagerechten Stadtquartiere von morgen. Leistbares Wohnen, zukunftsfähige Mobilität und vielfältig nutzbare Freiräume stehen dabei im Zentrum.“
Eibengasse im 22. Bezirk: Klimafreundliches Stadtquartier mit U2-Anbindung
In direkter Nähe zur U2 zwischen Erzherzog-Karl-Straße und Langobardenstraße entsteht ein neues Stadtviertel mit rund 2.600 Wohnungen für bis zu 6.000 Menschen. Zwei Drittel der Wohnungen werden gefördert, was ein leistbares Zuhause für viele Wiener*innen bedeutet.
Zentrales Element des Quartiers ist ein rund 2,5 Hektar großer öffentlicher Park mit naturnahen Gestaltungselementen: waldähnliche Bepflanzung, Biotope, Wildblumenwiesen und zahlreiche neue Bäume schaffen ein grünes Refugium inmitten der Stadt. Das bestehende „Stadtwäldchen“ bleibt erhalten und wird integriert. Unter der U-Bahn-Trasse entstehen zudem multifunktionale Freiräume für Bewegung und Spiel.
Biotop Wildquell im 23. Bezirk: Naturverbundener Stadtteil in Liesing
Wo einst eine Lackfabrik stand, wächst nun ein autofreier, begrünter Stadtteil für modernes Leben heran. In unmittelbarer Nähe zur geplanten S-Bahn-Station Benyastraße entstehen rund 900 Wohnungen – zwei Drittel davon gefördert.
Ein besonderes Highlight des Projekts ist die Öffnung eines bisher unzugänglichen, etwa drei Hektar großen Parks mit altem Baumbestand und eigener Quelle. Ergänzt wird das Quartier durch soziale Infrastruktur wie Kindergarten, Tagespflege und Nahversorgung. Die Bebauung erfolgt kompakt und landschaftsschonend, wodurch der Park in das Wohngebiet hineinwirkt und für natürliche Kühlung im Sommer sorgt – ein Konzept, das bereits in der Biotope City im 10. Bezirk erfolgreich umgesetzt wurde.