Wien wählt am 11. Oktober 2020. Das hat der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) im Rahmen einer Pressekonferenz bestätigt.
Wie eine „Heute“-Umfrage von Anfang März zeigt, dürfte es aus heutiger Sicht zwei Sieger geben, nämlich ÖVP und Grüne. Die SPÖ bleibt trotz schlechtestem Ergebnis aller Zeiten klar vorne. Die FPÖ zerbröselt, Strache schafft den Einzug.
SPÖ bleibt Erster
2015 war die SPÖ unter Michael Häupl nur mehr auf 39,6 Prozent gekommen. Nachfolger Michael Ludwig würde noch weiter verlieren und auf 36 Prozent landen. Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) würde bei seinem ersten Antreten 22 Prozent schaffen – ein Plus von fast 13 Prozent und das beste Ergebnis seit 1987.
eit 2005 war Heinz-Christian Strache bei drei Wien-Wahlen FPÖ-Spitzenkandidat, das Ergebnis verdoppelte sich von 14,8 Prozent auf 30,8 Prozent. Nach Ibiza und unter Neo-Parteichef Dominik Nepp würde die FPÖ gedrittelt, käme nur mehr auf 10 Prozent. Und Strache so? Mit Spannung wird erwartet, wie Heinz-Christian Strache mit DAÖ abschneidet. Für den Sprung in den Gemeinderat dürfte es reichen – 5 %Prozent.
Grüne profitieren
Bei den Grünen wirkt offenbar der Regierungsbonus – in Wien und im Bund. Mit 19 Prozent würde Vizebürgermeisterin Birgit Hebein die bisherige Bestmarke (14,6 Prozent) in der Hauptstadt übertreffen. 2015 war noch Beate Meinl-Reisinger für die Neos in die Wahl gegangen. Sie erreichte 6,2 Prozent. Christoph Wiederkehr könnte dieses Ergebnis halten. In die Regierung schafft er es wohl trotzdem nicht.