Vorerst keine weiteren Corona-Maßnahmen in Wien

Am Mittwoch teilte ein Sprecher von Bürgermeister Michael Ludwig nach APA-Anfrage mit, dass kein Termin für Beratungen über etwaige Corona-Maßnahmen angesetzt sei. Im Vorfeld hatte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker seine Sorge aufgrund der steigenden Fallzahlen zum Ausdruck gebracht.

Am Vortag schlug Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) Alarm und meinte in einem Interview mit „ORF Report“, dass im Sommer „eine höhere Frequenz des Testens“ vonnöten sei. „Um dieses Dunkelfeld, in das wir uns jetzt quasi unnotwendigerweise freiwillig als ganzes Land hineinbegeben haben, wieder wegzubekommen, muss im Sommer mehr getestet werden“, so Hacker.

Auch der Statistiker Erich Neuwirth warnt und bezeichnet die aktuelle Steigerungsrate laut ORF als „sehr gefährlich.“ Vor allem in Wien seien die Zahlen am höchsten: „Man muss nachdenken, ob jetzt nicht der Zeitpunkt gerade in Wien wäre, schon früher oder schärfer als andere Bundesländer Maßnahmen zu setzen“, so Neuwirth. „Eine Maskenpflicht wäre sicher zulässig und auch eine gelindere Maßnahme.“

Keine Beratungstermine angesetzt

Ein Sprecher von Bürgermeister Michael Ludwig gab dagegen am Mittwoch nach einer APA-Anfrage an, dass vorerst keine weiteren Corona-Maßnahmen geplant seien – zumindest sei kein Termin für Beratungen über etwaige neue Maßnahmen angesetzt.

Die Bundeshauptstadt setzt seit 1. Juni ihren „Wiener Weg“ fort. Die Maskenpflicht gilt weiterhin in Apotheken, Spitälern, Arztpraxen sowie in den Öffis. Seit einigen Wochen sind die Fallzahlen stark gestiegen.

(MeinBezirk)

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