Nach einem 24-stündigen Warnstreik vor 14 Tagen habe es in der Vorwoche „konstruktive“ Gespräche gegeben, um den Verhandlungsspielraum auszuloten. „Wir haben in der Vorwoche viel gerechnet“, hieß es aus Arbeitgeber-Kreisen. Aber auch die Arbeitnehmervertreter hätten ihre Positionen nochmals durchgerechnet, ist aus Verhandlungskreisen zu hören. Allerdings müsse es ein deutlich besseres Angebot geben.
Die Gewerkschaft Vida forderte zuletzt eine Lohnerhöhung des KV-und Ist-Lohnes um 400 Euro. Dies entspräche einer durchschnittlichen Erhöhung um 12 Prozent. Die Arbeitgebervertreter boten zuletzt 8,4 Prozent bzw. eine Mindesterhöhung von 208 Euro an. „Ein Angebot von 218 Euro wird sicher nicht reichen“, merkte man bei der Gewerkschaft an.
Beide Seiten rechnen daher mit langwierigen Verhandlungen, die sich bis in die Nacht hineinziehen können. Aber letztlich streben beide Seiten eine rasche Einigung an. Ursprünglich war für Dienstag ein weiterer Verhandlungstermin angesetzt. Einen Abschluss der KV-Verhandlungen am Montag schließt die Gewerkschaft jedenfalls aus, da am Mittwoch und Donnerstag noch die Gewerkschaftsmitglieder abstimmen müssten, teilte Vida mit.
(APA)