Beschriftungsfehler: Falsche CoV-Dosen verimpft

Wegen eines Fehlers bei der Etikettierung sind offenbar falsch beschriftete Covid-Impfstoffe an Ärzte ausgeliefert worden. Statt jenem gegen BA.4/5 wurde das BA.1-Vakzin verimpft. Bei der Ärztekammer spricht man von maximal 60 Betroffenen.

Der Fehler soll Ende letzter Woche bei einem Großhändler passiert sein, heißt es auf Nachfrage bei der Ärztekammer Niederösterreich. Diese sei in der Causa vom Gesundheitsministerium informiert worden. Im Lager des Großhändlers sei es zur Verwechslung gekommen, ein Überkarton sei deshalb mit der falschen Chargennummer beschriftet worden – jener des neuesten Pfizer-Impfstoffs gegen die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5. Die Fläschchen selbst, in denen der ältere Impfstoff gegen BA.1 enthalten war, dürften die korrekte Bezeichnung getragen haben.

Insgesamt sollen zehn dieser Vials an niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in ganz Österreich ausgeliefert worden sein. Vier davon hätten die zuständigen Behörden anschließend rasch identifiziert. In weiterer Folge wurden via Ärztekammer all jene Medizinerinnen und Mediziner informiert, die möglicherweise den falsch beschrifteten Karton erhalten haben.

Pro Vial können wiederum maximal sechs Impfdosen bezogen werden, dadurch geht die niederösterreichische Ärztekammer von potenziell 60 Betroffenen in ganz Österreich aus – das sei als schlechteste Variante aber sehr unwahrscheinlich. Mittlerweile seien alle Ärztinnen und Ärzte informiert. Wie viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher tatsächlich mit den alten „Comirnaty“-Dosen geimpft wurden, ist nicht klar. noe.ORF.at ist aber zumindest ein Fall bekannt.

(ORF.at/Foto: Pixabay)

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