EU hält erneut Krisensitzung mit AstraZeneca ab

Die EU-Kommission hat Vertreter des Konzerns AstraZeneca (für 18.30 Uhr) zur Krisensitzung mit Experten der EU-Staaten geladen.

AstraZeneca hat nach der für diese Woche erwarteten Zulassung zunächst weniger Impfstoff zu liefern als vereinbart angekündigt.

Statt 80 Millionen Impfdosen sollen nach EU-Angaben bis Ende März nur 31 Millionen ankommen. Die EU hatte schon im August bis zu 400 Millionen Impfdosen von AstraZeneca bestellt und nach eigenen Angaben 336 Millionen Euro für Entwicklung und Fertigung vorgestreckt. Nach Darstellung der EU-Kommission hätte AstraZeneca seit Oktober auf Halde produzieren müssen, damit der Impfstoff sofort nach der Zulassung in der EU bereitsteht.

„Wir sind in Europa jetzt zwei Monate hinter unserem ursprünglichen Plan. Man habe auch Anfangsprobleme in Großbritannien gehabt. Aber der Vertrag mit den Briten wurde drei Monate vor dem mit Brüssel geschlossen. Wir hatten dort drei Monate mehr Zeit, um Pannen zu beheben,“ so der Chef von AstraZeneca, Pascal Soriot.

 

(dunav.at/Agenturen)

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