G-7 Einigung auf globale Mindeststeuer

Am Samstag einigte sich die Gruppe der sieben führenden Industrieländer (G-7) auf ein Modell für eine globale Steuerreform. 

„Die sieben wichtigsten Industrienationen haben sich heute hinter das Konzept einer Mindestbesteuerung für Unternehmen gestellt“, sagte der deutsche Finanzminister Olaf Scholz (SPD) am Samstag der dpa. „Das ist eine sehr gute Nachricht für die Steuergerechtigkeit und die Solidarität, und eine schlechte Nachricht für Steueroasen in aller Welt.“ Konzerne könnten sich nun nicht mehr ihrer Steuerpflicht entziehen.

Zu eine gemeinsame Erklärung kamen die Finanzminister von Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Japan, Italien und den USA sowie ihre kanadische Kollegin und bringen ihre „starke Unterstützung“ für eine globale Mindeststeuer zum Ausdruck.

Wie ORF berichtet, geplant ist ein Modell mit zwei Säulen. Zum einen soll durch die Reform geregelt werden, wie viele Steuern multinationale Unternehmen zahlen müssen – und wo. Außerdem ist eine globale Mindeststeuer geplant, die nicht unter 15 Prozent liegen soll. Hier haben vor allem die USA Druck ausgeübt. Diese Mindeststeuer soll dem globalen Wettrennen um den niedrigsten Steuersatz ein Ende setzen.

 

 

(orf.at/dunav.at)

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