Gedankenmauer für die 64.000 in der NS-Zeit ermordeten Juden aus Österreich

Im Wiener Ostarrichi-Park wird künftig eine Namensmauern-Gedenkstätte an die über 64.000 in der NS-Zeit ermordeten Juden aus Österreich erinnern

„Der Name eines Menschen ist untrennbar mit seiner Person verbunden. An dieser Gedenkstätte, an der Shoah-Namensmauer, werden wir den ermordeten österreichischen Jüdinnen und Juden ein Stück ihrer Personalität, ein Stück Identität und ein Stück Würde zurückgeben“, sagte Bundesministerin Karoline Edtstadler bei einer Veranstaltung anlässlich des Baubeginns für die Shoah-Namensmauer – Gedenkstätte im Wiener Ostarrichi Park.

Man kann in ovaler Anordnung mehrere Steinmauern  über 64.000 Namen der Ermordeten Shoah Juden sehen. Dieses Denkmal befindet sich im 9. Wiener Becirku-Alsergrund im Ostarrichi-Park.

„Als Europäerinnen und Europäer haben wir eine besondere Verantwortung, unsere Werte hochzuhalten: Demokratie, Menschenrechte und Rechtstaatlichkeit. In Zukunft werden wir aber auch daran gemessen, dass wir die Ermordung der Juden in Europa nicht nur als abstrakte Zahl, sondern lebendig in unserer Erinnerung behalten: 64.259 konkrete, namentlich erwähnte Menschen. Damit die Erinnerung weiterlebt und untrennbar mit einer Person sowie einem persönlichen Schicksal verbunden ist. Heute, morgen und für nachfolgende Generationen“, so die Ministerin, die versicherte, dass Bundeskanzler Sebastian Kurz, für den dieses Projekt ein Herzensanliegen sei, alles daran setze, damit es auch umgesetzt werde.

(dunav.at/Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

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