Blaško Papić: Wir sollen froh sein, dass sich die Situation nicht verschlechtert

Blaško Papić, Präsident des Kultur- und Sportvereins Zagreb in Wien, erzählte uns in einem Gespräch etwas mehr über diesen Verein und die Coronavirus-Pandemie, aufgrund derer viele Veranstaltungen verschoben werden mussten.

Verein Zagreb, markiert als Nachfolger des Namensgebers, feiert in diesem Jahr den 48. Jahrestag der erfolgreichen Arbeit von „Zagreb in Wien“ und den zehnten Jahrestag seines Bestehens.

Können Sie uns etwas mehr über den Verein Zagreb erzählen?

PAPIĆ: Eine kurze Geschichte über die Entstehung von „Zagreb in Wien“ reicht bis ins Frühjahr 1972 zurück, als „entsandte Arbeiter“ der Zagreber Firma „Braća Kavurić“ in Wien den Sportverein „Braća Kavurić – Zagreb“ in Wien gründeten. Einer der Eroberer und der erste Präsident war ich. Der neu gegründete Verein mit seinen erfolgreichen Arbeits- und Sportergebnissen entwickelt sich schnell zu einem angesehenen Vorbild, einem Verein unter Gastarbeitern in Österreich und im Ausland.

In Zagreb fusionierte die Firma „Braća Kavurić“ 1977 drei ähnliche Zagreber Firmen in SOUR „Monting“ und deshalb änderte der Wiener „Kavurić“ den Namen ihres Vereins in den Sportverband „Monting – Zagreb“ in Wien. Mit dem Abschluss der vertraglich vereinbarten Arbeiten in Österreich Ende 1983 wurde die Repräsentanz „Monting“ geschlossen, und die Arbeiter kehrten in ihre Heimat zurück oder gingen zu Arbeitsplätzen in anderen Ländern. Zu dieser Zeit war ich der letzte Präsident des SD „Monting – Zagreb“ in Wien, den ich mit großer Trauer schließen musste. Der jugoslawische Verein „Zagreb“ bleibt jedoch in der Stadt Wien. Es wurde 1980 gegründet und 1991 zum kroatischen Verein „Zagreb“ genannt. Nach drei Jahrzehnten sehr erfolgreicher Arbeit und Müdigkeit führender Beamter wurde HK „Zagreb“ Anfang 2010 geschlossen.

In der „Sterbe“ -Phase von HK „Zagreb“ bereite ich mit Freunden die Gründung des Kultur- und Sportverbandes „Zagreb“ in Wien vor. Kultur- und Sportverein „Zagreb“ erhielt Anfang Mai 2010 eine Arbeitserlaubnis und setzt damit die lange und ununterbrochene Tradition aktiver und fruchtbarer Aktivitäten des Unternehmens fort. Deshalb betone ich stolz 48 Jahre kontinuierliche, sehr erfolgreiche Organisation von kulturellen, musikalischen, kulturell unterhaltsamen und sportlichen Veranstaltungen.

In den letzten Jahrzehnten haben viele Enthusiasten, Funktionäre, Sportler und Mitglieder an der fruchtbaren Arbeit vieler Sektionen von „Zagreb“ teilgenommen. Ich danke allen mit gebührendem und dauerhaftem Respekt für die kostbare Zeit und Jugend, die sie verbracht haben, um Zusammengehörigkeit und Freundschaft, Bräuche und Kultur des Heimatlandes sowie sportliche Fähigkeiten und Erfolge zu fördern.

Was waren die geplanten Aktivitäten von KSD Zagreb für dieses Jahr?

PAPIĆ: Das Ziel der Arbeit von Verein Zagreb in Wien basiert auf der Überzeugung, dass die sogenannten „Patriotische Nostalgie“ und diese Integration ist eine Lösung, um die eigene Sprache, Kultur und Identität zu verweben. Wenden Sie sich also an ein freundliches häusliches und anderes Umfeld mit Programmen, die die oben genannten Ziele erfüllen und den organisatorischen Fähigkeiten mit den Anforderungen und Bedürfnissen des Publikums im Einklang stehen.

So planten wir in 2020 zu organisieren: Zwei Theateraufführungen und ein Konzert im Akzent Theater, dann zwei Kultur- und Unterhaltungsabende beim VHS XII Festival. In der Sporthalle Mollardgasse 87 findet ein großes internationales Turnier und die Teilnahme mit mehreren Marathonstaffeln am Vienna VCM statt.

Aus dem geplanten haben wir erfolgreich realisiert: 15. und 16. 02. in der Sporthala Mollardgasse 87 internationales Fußballturnier mit 34 Pionierteams und 10 Erwachsenenteams.

23.02.20 in Akzent Gastauftritt von SK „Kerempuh“ aus Zagreb mit der Komödie „Mira sucht einen neuen Ehemann“ von Mira Gavran, für die mehrere Tickets angefordert wurden. Leider scheiterten aufgrund der Corona-Epidemie zwei große Projekte: 27-29. 03. Musik- und Bühnenspektakel „SVI zaJEDNO HRVATSKO NAJ“ mit 150 Programmteilnehmern. Für die Vorbereitung wurde viel Energie und Geld ausgegeben. Im vierten Monat sollte ein Lauf im Vienna VCM organisiert werden.

Für den Herbst dieses Jahres planen wir: 02.10.20, in FS VHS XII, „Zagreb Abend“. Das geplante Programm wird jedoch sicherlich nicht aufgeführt werden können, und wir planen auch ein großes Theaterstück im elften Monat. Im zwölften das Konzert der Klapa Šufit aus Split. Diese Veranstaltung sollte nämlich im vierten Monat sein, aber wir mussten sie auf den zwölften verschieben. Während des Coronavirus ist es schwierig, irgendetwas in dieser Unsicherheit zu planen. Es fällt mir schwer zu glauben, dass wir in absehbarer Zeit in den Staat zurückkehren werden, bevor das Corona ausbricht. Seien wir froh, dass sich die Situation nicht verschlechtert. Junge Menschen sind von dieser Unsicherheit betroffen, so dass sie sich des Zustands und der Folgen des Coronavirus noch nicht bewusst sind.

Wird die Arbeit des Unternehmens anerkannt und für wen ist sie bestimmt?

PAPIĆ: Ein Beweis für die Erkennbarkeit unserer Arbeit ist die Teilnahme, Vielfalt und das große Publikum an den Veranstaltungen sowie die gute Zusammenarbeit mit kulturellen und anderen Institutionen in Wien und der Heimat. Ohne die finanzielle und moralische Hilfe der Wiener und kroatischen Institutionen wäre es schwierig, etwas zu organisieren. Finanzielle Unterstützung wird nicht erhalten, gute Programme und Projekte werden erhalten.

(dunav.at/Foto: Drago Palavra)

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