Großeinsatz: Polizisten stellen zwei Ukrainer, Verdächtige hatten US-Sturmgewehr im Range Rover

Dramatischer Polizeieinsatz am Montagnachmittag in Wien: Mit 20 Mann überraschte die Exekutive zwei Insassen eines Range Rovers mit ukrainischen Kennzeichen – die Verdächtigen wurden verhaftet, im Kofferraum hatten sie ein AR15-Sturmgewehr.

“Alles ging blitzschnell”, berichtet ein Augenzeuge im Gespräch mit dem eXXpress: An der Nordbahnstraße in Wien-Leopoldstadt rasten Montagnachmittag plötzlich sechs Polizeifahrzeuge auf einen haltenden Range Rover zu und blockierten das Fahrzeug.

“Es waren sicher um die 20 Polizisten”, schildert der Passant, der von diesem spektakulären Einsatz überrascht worden ist. Die Wiener Beamten zwangen dann die zwei Insassen des Fahrzeugs – es hatte ukrainische Kennzeichen – zum Aussteigen und nahmen die beiden Verdächtigen sofort fest.

Militärische Waffe für ein Massaker im Koffferaum

Laut dem Zeugen hätten die Polizisten im Kofferraum des Wagens ein Sturmgewehr des Typs Colt AR-15 sichergestellt. In der militärisch verwendeten Version ist diese Waffe als M16 bekannt, im 30-Schuss-Magazin des Gasdruckladers sind Patronen vom Kaliber .223, das ist das NATO-Kaliber.

Warum zwei Verdächtige mit einem AR15-Sturmgewehr mit einer Feuergeschwindigkeit von 30 Schuss in drei Sekunden in Wien-Leopoldstadt unterwegs sind, konnte oder wollte die Polizei Wien bisher nicht mitteilen.

Dre Augenzeuge der Polizeiaktion ist sich sicher: “Die beiden Männer sind garantiert zuvor schon observiert worden, sonst wäre es nicht möglich, dass so viele Polizisten konzertiert plötzlich diesen Zugriff machen.”

Der eXXpress wird weiter über die Entwicklungen in diesem Fall berichten. In den offiziellen Presseaussendungen fehlte heute dieser Vorfall – vermutlich wird noch weiter ermittelt.

Noch immer kein Ermittlungsergebnis hat die Wiener Polizei zu der schweren Prügelattacke vor dem Hotel Bristol: Ende Mai wurden Ukrainer dabei gefilmt, wie sie Taxifahrer brutal niederschlugen und einen Kontrahenten sogar bewusstlos auf der Nebenfahrbahn des Rings liegen ließen. Dass selbst vier Monate nach der Schlägerei noch immer keine Ausforschung der ukrainischen Täter berichtet werden konnte, irritiert bereits viele eXXpress-Leser, die immer wieder nach dem Ermittlungsstand fragen.

(exxpress.at/Foto: Pixabay)

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