Handel bekommt neuen Kolektivvertrag

Nach einer kurzen vierten Verhandlungsrunde haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft auf einen neuen Kollektivvertrag für die rund 415.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Handel geeinigt.

Das Einstiegsgehalt wird ab 1. Jänner 2022 auf 1.800 Euro brutto angehoben. Dadurch erhöhen sich die Gehälter für Berufseinsteiger um 3,45 Prozent. Für alle anderen gibt es ein Gehaltsplus von 2,55 Prozent.

Das ergebe ein durchschnittlich gewichtetes Plus von 2,8 Prozent, sagte die gewerkschaftliche Chefverhandlerin Anita Palkovich von der GPA bei einer Pressekonferenz heute Nachmittag. „Am Ende ist es eine Mischung aus Krise und Zukunftsdeal geworden“, so Palkovich.

Die Wirtschaftskammer wollte eine durchschnittliche Gehaltserhöhung um 2,8 Prozent nicht bestätigen. „Das kann man schwer in einen gewichteten Durchschnitt umrechnen“, sagte WKO-Handelsobmann Rainer Trefelik. Der Arbeitgebervertreter bezeichnete die Einigung als „starkes Signal“.

Richtschnur für die KV-Verhandlungen ist die Inflationsrate. Die Teuerung von Oktober 2020 bis September 2021 lag in Österreich bei 2,1 Prozent. Im Oktober stieg die Inflation auf 3,7 Prozent und damit den höchsten Wert seit 13 Jahren.

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