Mehr Abstand: ÖBB setzen auf S-Bahn-Langzüge

Am Mittwoch haben die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) angekündigt, in der Ostregion nunmehr auf S-Bahn-Langzüge zu setzten. Damit soll es möglich sein, den Sicherheitsabstand zu anderen Fahrgästen einzuhalten.

Bereits am Montag stellten die ÖBB ihren Fahrplan österreichweit auf Sonntagsfahrplan mit Verstärkung in den Hauptverkehrszeiten um. Nachgebessert und der Großteil der Kurzzüge auf Langzüge umgestellt werden soll ab Donnerstag. Der Implementierung eines neuen Fahrplanes geht im Normalbetrieb eine monatelange Planung und Arbeit voraus. In einem Kraftakt unzähliger Mitarbeiter wurde diese Arbeit nun in wenigen Tagen bewerkstelligt, teilten die ÖBB mit.

90 Prozent weniger Fahrgäste

Die ÖBB verzeichnen durch die Coronavirus-Krise und die damit einhergehenden Ausgangsbeschränkungen einen Fahrgastrückgang von 90 Prozent. Auf der S-Bahn-Stammstrecke zwischen Rennweg und Wien Nord verkehren immer noch rund 480 Züge pro Tag. Die aktuellen Intervalle auf der Stammstrecke im Frühverkehr (5.00 bis 8.00 Uhr) veränderten sich entsprechend von rund fünf auf durchschnittlich sechs Minuten.

Grundsätzlich bleiben alle notwendigen Zug- und Busverbindungen aufrecht. Denn viele relevante Berufsgruppen sind auf den öffentlichen Verkehr angewiesen. Viele Tausende ÖBB-Mitarbeiter bleiben mit rund 1.800 Zügen in der Ostregion weiterhin für die Menschen im Einsatz, betonte die Bahn.

red, wien.ORF.at/Agenturen

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