Österreich: Schwere CoV-Fälle unzureichend geimpft

In Wien waren von 72 hospitalisierten Corona-Patienten auf den Intensivstationen zu Wochenbeginn zehn vollständig geimpft.

Demgegenüber waren 62 beziehungsweise 86,1 Prozent nicht beziehungsweise nicht ausreichend gegen Covid-19 immunisiert. Von den 192 Covid-Kranken auf Normalstationen hatten 131 – mit 68,2 Prozent mehr als zwei Drittel – keinen ausreichenden Impfschutz aufgebaut. 61 waren vollimmunisiert.

Schwere Wiener Corona-Fälle oft unzureichend geimpft

Diese Zahlen, die die Stadt Wien auf APA-Anfrage zur Verfügung stellte, machen deutlich, dass die Corona-Impfung auch vor beziehungsweise bei einer Infektion mit der Omikron-Variante, die mittlerweile das Virusgeschehen dominiert, wirkt. Vor allem schützt sie vor schweren Verläufen. Statistisch betrachtet handelt es sich bei fast neun von zehn lebensbedrohlichen Fällen, die in der Bundeshauptstadt intensivmedizinisch behandelt werden müssen, um nicht oder unzureichend geimpfte Personen. Auf den Normalstationen sind zwei von drei Covid-Patientinnen und -Patienten nicht beziehungsweise nicht ausreichend immunisiert.

Unterschied bei Immmunisierung bei Sieben-Tage-Inzidenz merkbar

Den Unterschied, den eine Immunisierung ausmacht, zeigt auch ein Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenzen je nach Impfstatus. Während in der Bundeshauptstadt unter den vollständig Geimpften in den vergangenen sieben Tagen rund 580 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner aufgetreten sind, liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei den nicht beziehungsweise unzureichend Immunisierten bei rund 1.660. Sie ist somit fast 2,8 Mal höher.

 

 

(Agenturen)

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