Samariterbund setzt auf E-Kühlfahrzeug

Der Wiener Samariterbund ergänzt seinen Fuhrpark ab sofort mit einem Elektro-Kühlauto. Über das Netzwerk „Lebensmitteldrehscheibe“ sollen die Wiener Sozialmärkte abgasfrei mit überschüssigen gekühlten Speisen und Lebensmitteln aus der Gastronomie versorgt werden.

Die Verpackungskoordinierungsstelle (VKS) förderte das soziale Abfallvermeidungsprojekt „Lebensmitteldrehscheibe“ mit der Finanzierung eines E-Kühlautos. Das neue Fahrzeug soll bei der Verteilung von gekühlten Speisen in die Sozialmärkte eingesetzt werden.

„Positiver Beitrag zum Klimaschutz“

Die Lebensmittelrettung durch die Sozialprojekte leiste einen „enorm positiven Beitrag zum Klimaschutz und zur aktiven Abfallvermeidung,“ erklärte Christian Pladerer vom Österreichischen Ökologie-Institut in einer Aussendung. Die noch genießbaren Lebensmittel würden häufig aufgrund von Fehlinformationen oder Überproduktion übrigbleiben. Ohne die Weiterverteilung käme es zur Entsorgung.

Das Netzwerk „Lebensmitteldrehscheibe“ wurde vom Samariterbund und dem Ökologie-Institut gegründet, um die sichere Verteilung überschüssiger gekühlter Speisen und Lebensmittel aus der Gastronomie an die Sozialmärkte zu gewährleisten.

Lebensmittelrettung durch Teuerung immer wichtiger

Oliver Löhlein vom Samariterbund Wien betonte, dass es „angesichts der aktuellen Teuerung und der Ressourcenverknappung jetzt umso wichtiger ist, Lebensmittel zu retten und an bedürftige Menschen weiterzugeben.“

Bereits im Vorjahr wurde die „Lebensmitteldrehscheibe“ mit dem Nachhaltigkeitspreis der Stadt Wien ausgezeichnet. Jürgen Czernohorszky (SPÖ) freute sich bei der Fahrzeug-Übergabe an den Samariterbund, „dass jetzt für die umweltfreundliche Rettung von Speisen auch ein E-Kühlfahrzeug zur Verfügung steht.“

(ORF.at/Foto: Pixabay)

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