Silvia Janković: Mir ist es wichtig, für alle Generationen im Bezirk da zu sein

Wir trafen uns mit der Bezirksvorsteherin Silvia Janković (SPÖ) und sprachen mit ihr über die Coronamaßnahmen und ihre Pläne in Margareten.

DUNAV: Wie hat die Pandemie Ihre Aktivitäten hier im Bezirk beeinflusst?

JANKOVIĆ: Die Pandemie hat vieles erschwert, weil man weniger planen konnte. Mit meinem Team hier im Bezirk habe ich versucht das wärmere Wetter im Sommer zu nutzen und so viel wie möglich unterwegs zu sein und so die Sprechstunden vor Ort zu machen. Dazu habe ich auch eine Gemeindebau- Tour gemacht, wo die BürgerInnen mit mir ihre konkreten Anliegen besprechen konnten. So habe ich versucht den direkten Kontakt herzustellen. Mit vielen BürgerInnen habe ich auch telefonisch geredet. Es war auch deshalb sehr schwierig, weil es schwer war, Veranstaltungen zu planen. Trotzdem bin ich sehr zufrieden und stolz darauf, wie wir das geschafft haben. Mir ist es wichtig, für alle Generationen im Bezirk da zu sein.

DUNAV: Könnten Sie uns etwas mehr über die vergangenen Projekte im Bezirk sagen?

JANKOVIĆ: Wir hatten im September ein Kindersportfest, bei dem sich die Kinder im Bruno-Kreisky-Park betätigen konnten. Im Oktober hatten wir eine SeniorInnenmesse im Amtshaus. Dabei gab es auch zahlreiche Möglichkeiten, um sich über das vielfältige Angebot im Bezirk für ältere Menschen zu informieren. Beraten lassen konnten sich Interessierte etwa von der Volkshilfe Wien, Wiener Wohnen und der VHS Polycollege, um nur einige zu nennen.

DUNAV: Welche Maßnahmen haben sie im Margareten durchgeführt, damit sich die Menschen impfen lassen?

JANKOVIĆ: Wenn es um Impfungen geht, hatten wir einen großen überparteilichen Impfaufruf im September gemacht.  Wir haben zusammen mit unseren Gastronomen, Sportvereinen und der Kulturszene einen Aufruf gestaltet und zusammen mit dem Gesundheitsstadtrat Herr Hanke (SPÖ) habe ich mich eingesetzt, dass Margareten einen Impfbus bekommt. Dazu haben wir auch zusammen mit der Stadt Wien und Wien Wohnen „Impfen im Gemeindebau“ organisiert, bei dem Bürgermeister Dr. Michael Ludwig vor Ort war. Wir setzen viele Initiativen damit man hier schneller aus der Krise rauskommt.

DUNAV: Sind Sie mit den Impfangeboten in der Stadt zufrieden?

JANKOVIĆ: Die Stadt Wien hat viele Impfangebote für die BürgerInnen organisiert. Im Sommer war der Impfstopf gut vorhanden. Es ist sehr wichtig, dass man sich gleich im Bezirk impfen lassen kann. Hier in Margareten haben wir auch alle Informationen über die Impfbusse auf BKS und Türkisch angeboten. Wir versuchen alle Möglichkeiten zu finden, damit die Impfquote steigt. Die Impfung ist unsere einzige Chance aus dieser Pandemie rauszukommen.

DUNAV: Was sind die zukünftigen Pläne für Margareten?

JANKOVIĆ: Wir haben viele Pläne. Einer ist unser Angebot für Kinder und Jugendliche zu sichern. Die Ein-Personen-Unternehmen (EPU) sind inzwischen ein unverzichtbarer und starker Teil der Wiener Wirtschaft. Um die Wirtschaftstreibenden im Bezirk zu unterstützen, haben die Bezirksvorsteher in Margareten zum ersten Mal eine Messe für EPU und neue Selbstständige organisiert. Mir ist es wichtig, dass sich die MargaretnerInnen hier im Amtshaus informieren können. Noch ein weiterer Punkt würde leistbares Wohnen sein, denn dadurch wächst auch die Lebensqualität. Wir haben viele neue Pläne für die Gestaltung des Bezirks, um die soziale Nachbarschaft zu stärken. Der Willi-Frank-Park wird modernisiert und bekommt einen Wasserspielplatz, die Reinprechtsdorfer Straße wird neu gestaltet. Mein Ziel ist es, mehr Platz für die FußgängerInnen zu schaffen und alle Maßnahmen zu ergreifen, damit sich die Leute hier im Bezirk wohl fühlen. Daher möchte ich an dieser Stelle betonen, dass ich für alle BewohnerInnen von Margareten da bin, aber ich lade sie auch ein, sich alle unsere Veranstaltungen im Bezirk auf der Seite www.wien.gv.at/bezirke/margareten anzusehen.

 

 

 

(dunav.at)

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