„The Economist“: Wien verliert Spitzenplatz – Terrorbedrohungen kosten Titel als lebenswerteste Stadt

Die britische Wochenzeitung The Economist hat ihre jährliche Rangliste der lebenswertesten Städte der Welt für das Jahr 2025 veröffentlicht. Bewertet wurden 173 Städte aus allen Kontinenten – in den Kategorien Gesundheitsversorgung, Kultur und Umwelt, Bildung, Infrastruktur sowie Stabilität.

Eine der auffälligsten Veränderungen in der aktuellen Bewertung betrifft Wien: Die österreichische Hauptstadt, die zwischen 2022 und 2024 drei Jahre in Folge als lebenswerteste Stadt der Welt galt, musste ihren Spitzenplatz abgeben. Mit insgesamt 97,1 Punkten rutschte Wien auf den zweiten Platz ab – hinter Kopenhagen, das mit 98 Punkten nun den ersten Rang einnimmt.

Ausschlaggebend für den Abstieg war laut „The Economist“ ein Rückgang in der Kategorie Stabilität. Als Grund nennt das Magazin zwei vereitelte Terroranschläge: einen geplanten Angriff bei einem Konzert der US-amerikanischen Pop-Sängerin Taylor Swift sowie einen weiteren an einem Wiener Bahnhof. Solche Vorfälle führen zu einer Verschlechterung der Sicherheitsbewertung, die Aspekte wie Bedrohungen, politische Unruhen, militärische Konflikte oder Terrorismus berücksichtigt.

Trotz des Rückgangs bleibt Wien in der Spitzengruppe: Den zweiten Platz teilt es sich mit Zürich, das ebenfalls 97,1 Punkte erreichte.

In den Top Ten der diesjährigen Rangliste finden sich vor allem Städte mit mittlerer Bevölkerungsgröße und hoher Lebensqualität. Neben Kopenhagen, Wien und Zürich gehören auch folgende Städte zu den besten zehn:

  • Melbourne (97,0 Punkte)

  • Genf (96,8 Punkte)

  • Sydney (96,6 Punkte)

  • Osaka und Auckland (jeweils 96,0 Punkte)

  • Adelaide (95,9 Punkte)

  • Vancouver (95,8 Punkte)

Am unteren Ende der Liste stehen die Städte Tripolis mit 40,1 Punkten und Damaskus, das mit lediglich 30,7 Punkten erneut den letzten Platz belegt.

Auffällig ist laut The Economist, dass kleinere Städte tendenziell bessere Bewertungen erhalten. Nur drei Städte mit über sechs Millionen Einwohnern befinden sich unter den Top 20. Der weltweit größte Ballungsraum, Tokio, erreichte den 13. Platz.

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