Unterricht soll auch an Fenstertagen stattfinden

An den Fenstertagen nach Christi Himmelfahrt und Fronleichnam soll es an den Schulen Unterricht geben, so Faßmann in der Ö1-Interviewreihe „Im Journal zu Gast“, damit „möglichst“ viel Zeit genützt werden könne.

Diese brauche man, um die Tage wieder einholen zu können. Der Notenschluss soll möglichst knapp vor den Ferienbeginn verschoben werden, derzeit ist er meist am Beginn der vorletzten Schulwoche. Schon bisher habe in der Woche nach Notenschluss keiner so recht gewusst, was man mit dieser Zeit tun solle, sagte Faßmann.

Gefragt, ob er die Schulen gerne früher geöffnet hätte, sagte der Minister, er glaube, es sei der richtige Zeitpunkt anzukündigen, was in Sachen Schule weiter geschehen soll. Umfragen, wonach viele Eltern ihre Kinder lieber erst im September wieder in die Schule geschickt hätten, hätten bei der Entscheidung und dem Zeitpunkt der Bekanntgabe keine Rolle gespielt.

Laut einer Umfrage begrüßen nur 53 Prozent der Eltern mit Kindern bis 14 Jahre die gestaffelte Öffnung der Schulen im Mai. Laut der von Unique Research für das „profil“ durchgeführten Umfrage hätten es 41 Prozent der Eltern vorgezogen, wenn die Schulen erst wieder im September aufgesperrt hätten. Ein nahezu gleiches Bild zeigt sich in der Gesamtbevölkerung. 51 Prozent der Österreicher befürworten die Öffnung der Schulen im Mai, 37 Prozent hätten den Herbst bevorzugt.

Kinder können auch entschuldigt zu Hause bleiben

Sollten Eltern Angst haben, dass ihre Kinder in der Schule angesteckt werden, etwa auch bei Gefahrensituationen für Eltern durch Kinder, die sich in der Schule infizieren könnten, können diese Kinder entschuldigt zu Hause bleiben. Homeschooling gebe es allerdings keines mehr, die Kinder müssten sich den Stoff über Mitschüler und Lehrer besorgen, so Faßmann. Faßmann geht nicht davon aus, dass viele Eltern diese Möglichkeit nutzen, denn sie wüssten, dass die Schule am besten für ihre Kinder und deren Qualifikation sei.

Angesprochen auf Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus in den Schulgebäuden sagte der Minister weiter, dass in Schulen, wo es etwa kein Warmwasser gebe, zumindest Desinfektionsmittel vorhanden sein sollen. Auch häufiges Lüften sei ein „Gebot der Stunde“, er setze da auf die Managementqualitäten in den Schulen selbst, das zu regeln, es werde dafür keine zusätzliche Direktive geben.

(orf.at)

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