Die Veranstaltung mit dem Titel „Ivo Andrić – Leben und Werk“ füllte den Saal der Karl-Franzens-Universität in Graz, anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Verteidigung der Doktorarbeit des berühmten Schriftstellers.
Goran Jović, Präsident des Serbischen Verbandes in der Steiermark, gab einige wichtige Informationen zu den langfristigen Plänen des Verbandes bekannt und betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Gemeinschaft in Graz und darüber hinaus.
„Wir haben die Verpflichtung, weiterhin die Werke von Ivo Andrić zu lesen, zu erforschen und zukünftigen Generationen zu übermitteln, sowie die Werke aller, die mit ihrer Feder zum Reichtum unserer Kultur beigetragen haben“, sagte Jović gegenüber Dnevne.at.
Professor emeritus Branko Tošović hielt einen herausragenden Vortrag zum Thema „Graz über Andrić, Andrić über Graz“, sowie über weniger bekannte Fakten aus dem Leben von Andrić.
Prof. Dragana Hajgli, Lehrerin an der Prosvjeta-Schule für serbische Sprache in Graz, sprach über die Bedeutung von Andrićs Werk für die Literatur Südosteuropas und Österreichs.
Darüber hinaus brillierte der schauspielerische Genie Tihomir Stanić mit der Aufführung des Monodramas „Die Brücke über die Drina“.
Das Programm wurde zweisprachig von Dr. Irina Karamarković, Vorsitzende des Beratungsrates für Ausländer in Graz, geleitet.
Die Veranstaltung „Ivo Andrić – Leben und Werk“ ist eines von mehreren Projekten im Rahmen der sogenannten „Serbisch-Österreichischen Brücken“.
Die Unterstützung für dieses Projekt kam von österreichischen und serbischen Institutionen.
Die Dachorganisation Serbischer Verband in Österreich und die Vertretung der Republik Srpska in Österreich unterstützten die Veranstaltung, die vom Serbischen Verband in der Steiermark organisiert wurde.
„Der Abend war dem Feiern des Erbes unseres Nobelpreisträgers Ivo Andrić gewidmet. Auch Lob für die Initiative, die die Gemeinschaft in der Steiermark ergriffen hat, um die Bedeutung der Bewahrung kultureller Identität und die Förderung des kulturellen Erbes herauszustellen“, sagte Mladen Filipović, Leiter der Vertretung der Republik Srpska in Österreich, gegenüber Dnevne.at.
Diese Unterstützung ist ein weiteres Beispiel für die Zusammenarbeit und Unterstützung zwischen der Republik Srpska und der serbischen Gemeinschaft in der Steiermark, die sich kontinuierlich durch verschiedene kulturelle Initiativen und Veranstaltungen bewährt.
Die Organisation wurde auch unterstützt von der Serbischen Kultur- und Bildungsgesellschaft „Prosvjeta-Österreich“ – Zweig Steiermark, dem Kulturverein „Sveti Sava“ aus Graz, KERB (Kulturelles Erbe Integrität und Integration), dem Serbischen Sportverein „Obilić“ aus Graz, der humanitären Organisation „Serben für Serben“ – Österreich, KSD Božuri und dem Kirchenchor der Kirche der Heiligen Cyril und Methodius in Graz.
Die Gastgeber bedankten sich für die Unterstützung bei der Bildungs- und Integrationsstelle der Stadt Graz, dem Beratungsrat für Ausländer in Graz, der Landesregierung der Steiermark und dem Außenministerium der Republik Serbien, sowie dem serbischen Rundfunk und Fernsehen für das zur Verfügung gestellte Videomaterial, sowie Dr. Maja Radonić und Frau Biljana Đorđević Mironji von der Ivo Andrić-Stiftung in Belgrad für die Richtlinien im Zusammenhang mit dem Programm.
