1.000 Pädagogen in Wien im Krankenstand

Nicht nur ein akuter Lehrermangel, sondern auch Krankheitsausfällen sorgen für Probleme in Wiener Volksschulen. Doch die Bildungsdirektion beruhigt und meint, dass Schulen in solchen Situationen routiniert sind, diese am Standort zu bewältigen.

Seit Wochen kämpfen Wiener Schulen mit einem Lehrermangel – zuletzt fehlten zwölf Klassenlehrer in den Volksschulen, die Bezirks Zeitung berichtete. Und aktuell sorgt auch eine Corona- und Grippewelle für viele Probleme.

Nach Angaben der Wiener Bildungsdirektion sind etwa 1.000 Pädagoginnen und Pädagogen im Pflichtschulbereich im Krankenstand, berichtet „Der Standard“. Das entspricht mehr als sieben Prozent der 14.000 Lehrkräfte in diesem Bereich.

Laut offiziellen Zahlen ist die Mehrheit der Ausfälle nicht auf Corona zurückzuführen, weil in der vergangenen Woche 145 positive Corona-Tests von Lehrpersonen gemeldet worden sind. Da jedoch wenig getestet wird, ist davon auszugehen, dass auch bei den anderen Krankheitsausfällen eine Corona-Infektion eine Rolle spielen könnte.

Schulen sind in solcher Situation „routiniert“

Offiziell ist auch nicht die Rede von größeren Problemen in Zusammenhang mit Personalausfällen. Nur einzelne Schulstandorten müssen mit Engpässen kämpfen, heißt es aus dem Büro vom zuständigen Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos).

Wie eine Sprecherin der Bildungsdirektion erklärte, sind Schulen jedes Jahr im Herbst mit der Situation konfrontiert, „dass durch grippale Infekte und Ähnliches Pädagoginnen und Pädagogen krankheitsbedingt ausfallen“. Die Schulen seien routiniert darin, diese Situation am Standort zu bewältigen, heißt es. Es könnte auch zu kurzfristigen Zusammenlegungen von Klassen kommen, wenn Pädagoginnen und Pädagogen in der Früh ausfallen.

(meinbezirk.at/Foto: gettyimages)

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