Ausschreitungen in Halloween-Nacht

In der Nacht auf Dienstag ist es im Zusammenhang mit Halloween-Feierlichkeiten zu schweren Zwischenfällen gekommen. In Linz lieferten sich rund 200 vorwiegend junge Männer eine Straßenschlacht mit der Polizei. Ausschreitungen gab es auch in Salzburg und Klagenfurt. In Ernsthofen (Niederösterreich) wurden bei 23 Menschen durch Reizgas verletzt.

In Linz gingen gegen 21.00 Uhr bei der Polizei die ersten Notrufe ein: Anrufer berichteten von einer Gruppe vermummter Männer und Jugendlicher, Explosionen durch gezündete Böller und schreienden, flüchtenden Menschen.

Die Polizei zog daraufhin alle verfügbaren Kräfte aus dem Großraum Linz im Bereich der Landstraße zusammen. Weil auch immer wieder Böller gegen die Oberleitung der Straßenbahn geworfen wurden, herrschte Lebensgefahr. Laut Polizei-Einsatzleiter Michael Hubmann sei es zwar gelungen, „die Situation im Erstansatz“ zu beruhigen: „Im Laufe des Abends ist es aber dann so gewesen, dass es sich immer mehr aufgeschaukelt hat.“

Die Polizei musste mehrere Einsatzeinheiten alarmieren und Beamtinnen und Beamte aus umliegenden Bezirken hinzuziehen. Auch Hunde und eine Drohne wurden in der Innenstadt eingesetzt. Die Filiale eines Fast-Food-Restaurants auf dem Taubenmarkt musste geräumt werden. Die rund 200 im Einsatz stehenden Polizistinnen und Polizisten konnten 116 Randalierer einkesseln. Drei Männer wurden festgenommen.

Ausschreitungen auch in Salzburg und Klagenfurt

Nicht nur in Linz, auch in der Salzburger Innenstadt ist es in der Nacht zu Ausschreitungen gekommen. Augenzeugenberichten zufolge hat eine Gruppe von Jugendlichen selbst gebastelte Böller gezündet. In Zusammenhang mit Halloween-Partys meldete zudem die Polizei Klagenfurt mehrere gewalttätige Zwischenfälle. Vier Personen wurden verletzt.

23 Verletzte in Ernsthofen

In Ernsthofen (Niederösterreich) sind bei einer großen Halloween-Feier 23 Menschen verletzt worden. Ein Unbekannter soll dort Reizgas versprüht haben. Es kam daraufhin zu panischen Szenen unter den Gästen. Ein Großaufgebot an Helfern war im Einsatz.

(ORF.at/Foto: gettyimages)

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