Blackout – das passiert, wenn du in der U-Bahn bist

Experten warnen immer öfter vor einem großflächigen Stromausfall. Doch was passiert, wenn ich während eines Blackouts in der U-Bahn sitze?

Die Einsatzorganisationen der Stadt Wien haben für unterschiedliche Szenarien, zum Beispiel eine Strom-Mangellage, Krisenpläne aufgestellt und üben regelmäßig, wie in diesen Situationen vorzugehen ist. So stehen Notstromaggregate für die kritische Infrastruktur, wie Spitäler oder Pflegeheime, bereit. Bei den Öffis kommen Ersatzbusse zum Einsatz. Doch was passiert, wenn ich während eines Blackouts in der U-Bahn sitze?

„Dass ein Blackout – also ein großflächiger und länger andauernder Ausfall der Strom- und Energieversorgung – eine hohe Wahrscheinlichkeit aufweist, wird in wissenschaftlichen Studien und Risikoberichten hinreichend belegt“, erklärte erst unlängst Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Ein Ausfall der Energie- und Stromversorgung sei durchaus realistisch, das hätten die letzten Monate gezeigt.

Fünf große und 15 kleine Notstromaggregate sorgen dafür, dass die Lichter, die Signaltechnik und die Durchsagen weiter unterirdisch funktionieren. Auch Aufzüge fahren bei Stromausfall bis zur nächsten Ebene und öffnen dort ihre Türen. „Wenn es in Österreich zu einem Versorgungsengpass kommt, dann wird der Strom wohl in Wellen abgeschaltet – und das Wiener U-Bahn-Netz gehört zu den Einrichtungen, die am längsten mit Strom versorgt werden“, heißt es im Info-Magazin „Besser Stadtleben“ der Wiener Energie.

Und weiter: „Aber auch wenn der Strom ausfällt kann nichts passieren: Die U-Bahn-Züge werden selbst bei einer Stromabschaltung bis zur nächsten Station ausrollen können“.

Straßenbahnen stehen still, Busse rücken aus

Nicht mehr weiterfahren können hingegen Straßenbahnen. Bei einem Blackout wird ein Netz von Ersatzbussen im Stadtgebiet ausgerollt, ähnlich wie bei den Nachtlinien.

(heute.at/Foto: gettyimages)

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