Erstmals seit Mitte März weniger als 1.000 Erkrankte

Laut den offiziellen Zahlen des Gesundheitsministeriums ist die Zahl der Menschen, die nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus wieder genesen sind, sprunghaft gestiegen.

Belief sich ihre Zahl am Dienstag noch auf knapp unter 14.700, meldete das Ministerium nun 14.882 Genesene (Stand: gestern, 23.00 Uhr). Verantwortlich dafür ist unter anderem die Stadt Wien, die offenbar eine größere Zahl an gesundeten Fällen nachmeldete.

Entsprechend ging auch die Zahl der Erkrankten deutlich zurück. 838 Erkrankte meldete das Ministerium gestern. Die Zahl sank somit erstmals seit Mitte März unter 1.000. Damit werden auch weniger Menschen offiziell als erkrankt geführt als zu Beginn der Ausgangsbeschränkungen am 16. März.

Anschober: Situation auf Intensivstationen stabil

Die Situation auf den Intensivstationen ist weiter stabil. Aktuell befinden sich 37 Menschen österreichweit in intensivmedizinischer Behandlung, den Höchststand gab es am 8. April mit 267 Patienten, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) gestern bei einer Pressekonferenz. Auch die Prognose bis nächste Woche lasse „keine großen Veränderungen“ erwarten.

Er verwies aber darauf, dass Covid-19-Patienten eine „überdurchschnittliche Belagsdauer von rund 20 Tagen“ auf den Intensivstationen benötigen. „Die Frage der Intensivstationen war von Beginn an eine sehr kritische, es ist uns gut gelungen, eine Überlastung zu verhindern. Ich möchte mich bei allen Mitarbeitern im Gesundheitssystem bedanken“, sagte der Ressortchef.

633 Personen seien bisher an oder mit Covid-19 verstorben, so der Gesundheitsminister. Hier gebe es eine „sehr klare Altersstruktur“. Laut Anschober machten Menschen über 90 Jahre fast 20 Prozent aus, 40 Prozent betrafen die Altersgruppe 80 bis 90 Jahre, 28 Prozent 70 bis 79 Jahre und acht Prozent zwischen 60 und 69 Jahren.

orf.at/Agenturen

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