Gaál: Akutes Wohnproblem für über 1.600 Wiener*innen gelöst

Um die sozialen und finanziellen Folgen der Corona-Krise abzufangen und eine langfriste und nachhaltige Wohnungssicherung zu erreichen, setzt die Stadt Wien und Wiener Wohnen ein soziales Maßnahmenpaket zur Wohnungssicherung im Gemeindebau um.

Bereits zu Beginn des Jahres wurde von Wiener Wohnen und Wohnberatung Wien ein befristetes Unterstützungsangebot für Wiener*innen mit dringendem Wohnproblem eingerichtet, das einen erleichterten Zugang zu 1- und 2-Zimmer-Gemeindewohnungen ermöglicht.

1.412 Wohnungen konnten seit Jahresanfang an Corona-Härtefälle dauerhaft und unbefristet vermietet werden: So haben durch den erleichterten Zugang 1.613 Wiener*innen in der Corona-Krise ein neues und sicheres Zuhause im Gemeindebau gefunden.

„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind für alle Wienerinnen und Wiener deutlich spürbar. Leider gehen diese in manchen Fällen mit psychischen oder physischen Belastungen, familiären Problemen und finanziellen Nöten einher. Die Folgen können ein existenzbedrohendes Ausmaß annehmen. In Wien begegnen wir diesen Entwicklungen mit sozialem Zusammenhalt. Wiener Wohnen hat mit dieser Sonderaktion ein wunderbares Zeichen des gesellschaftlichen Miteinanders gesetzt. Menschen in Not muss geholfen werden. Wiener Wohnen konnte durch diese Aktion mehr als 1600 Wienerinnen und Wienern in einer existenziellen Notlage helfen, ein neues zu Hause zu finden und nachhaltig wieder Fuß zu fassen.“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.

Mit diesem Angebot kann Wohnungssuchenden geholfen werden, die nicht alle Voraussetzungen für ein Wiener Wohn-Ticket mit „Begründetem Wohnbedarf“ erfüllen und damit grundsätzlich keinen Anspruch auf eine Gemeindewohnung haben, die aber mit einem dringenden Wohnproblem konfrontiert sind. Zum Beispiel, wenn durch Corona-bedingte Kurzarbeit oder vergleichbare Probleme die hohe Miete für die Privatwohnung für sie nicht mehr finanzierbar ist. Oder wenn aufgrund von Ereignissen privater Natur (etwa Scheidung oder Trennung) akuter Wohnungsbedarf besteht.

Im Mittelpunkt steht bei dieser Maßnahme, eine der aktuell zur Vermietung stehenden 1- oder 2-Zimmerwohnungen rasch zu vermitteln, um Abhilfe für ein dringendes Wohnproblem zu schaffen. In einem individuellen Zeitfenster von drei Monaten besteht für die Wohnungssuchenden dann die Möglichkeit, nach einer Wohnung auf der Online Wohnungsvergabe-Plattform wohnberatung-wien.at zu suchen.

Auch 2022 können sich Wohnungssuchende, die bisher noch nicht an der Aktion teilgenommen haben und die Grundvoraussetzungen erfüllen, weiterhin für ein Beratungsgespräch bei der Wohnberatung Wien melden, um abzuklären ob von der Aktion Gebrauch gemacht werden kann. Die kostenlose Servicestelle der Stadt Wien fungiert als Drehscheibe für die Wohnungsvergabe. Hier melden sich Wohnungssuchende für ein Wiener Wohn-Ticket an und können dann online nach einer Gemeindewohnung oder auch einer geförderten Wohnung suchen.

Weitere Informationenwohnberatung-wien.at/wohnberatung/aktionen

 

 

(Red)

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