Gas- und Rohölpreise steigen auf neue Höchststände

Die Preise für Erdgas und Rohöl steigen wegen des Krieges in der Ukraine weiter deutlich. Heute markierten die beiden wichtigsten Erdölsorten Brent und West Texas Intermediate (WTI) erneut mehrjährige Höchststände.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete bis zu 111,72 Dollar und damit so viel wie zuletzt im Jahr 2014. Ein Fass der US-Sorte WTI wurde mit bis zu 110,14 Dollar gehandelt. Das ist der höchste Stand seit dem Jahr 2013. Zuletzt legte der Preis für WTI-Öl um 5,89 Dollar auf 109,16 Dollar zu, Brent verteuerte sich um 5,98 Dollar auf 110,94 Dollar.

Am wichtigen niederländischen Erdgashandelspunkt TTF wurde eine Megawattstunde für 194,715 Euro gehandelt. Ende 2021 lag der Preis beispielsweise bei rund 148 Euro je Megawattstunde. Zum Vergleich: Im langjährigen Mittel bewegte er sich laut Vergleichsportalen zwischen zehn und 25 Euro.

Auslöser des Preisschubs sind der Krieg Russlands in der Ukraine und die denkbaren Folgen für das Ölangebot und die Gasversorgung. Einerseits halten es Fachleute für möglich, dass große Volkswirtschaften die Einfuhr russischen Erdöls sanktionieren, andererseits werden auch Gegensanktionen Russlands bis hin zu einem Ausfuhrstopp nicht ausgeschlossen.

 

(ORF)

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