Ludwig kritisiert die Regierungs Islam-Landskarte

Wiens Bürgermeister sieht mit dieser Karte eine Spaltung der Gesellschaft. Ministerin Raab reagiert mit dem Vorwurf, dass Wien die Augen vor Problemen verschließe.

,,Ich lehne die Stigmatisierung von Religionen prinzipiell ab. Ich war gegen die Abschaffung des Karfreitag als Feiertag – auch das „Unter-Druck-setzen“ von katholischen Kirchenvertretern lehne ich strikt ab. Diese Islam- Landkarte trägt absolut nichts zur Integration bei, sondern befördert eine gesellschaftliche Spaltung. Ich spreche mich ganz klar für das Miteinander und für das respektvolle Zusammenleben aller in Stadt Wien und in unserem Land aus“, so Wiener Bürgermeister Ludwig.

Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) hingegen unterstellt dem Bürgermeister eine „Vogel-Strauß-Politik“. Statt, wie die Hauptstadt, „Probleme und Wahrheiten konsequent zu ignorieren und zuzudecken“ gehe es ihr darum, Transparenz zu schaffen, berichtet ,,Standard“. Man unterscheide „zwischen der Religion des Islam und integrationsfördernden Einrichtungen auf der einen Seite und dem politischen Islam und problematischen Strömungen und Ideologien auf der anderen Seite“, heißt es in einem Statement an den STANDARD, in dem Raab aber auch betont: „Die Experten zeigen durch die Landkarte, wo Moscheen von Erdogan gesteuert werden, wo die grauen Wölfe türkisch- nationalistisches Gedankengut verbreiten und wo Antisemitismus verbreitet wird“. Ludwig wäre gut beraten, seine „Vogel-Strauß-Politik in Integrationsfragen zu beenden und den Blick auch dorthin zu richten wo die Probleme liegen“.

 

 

 

(dunav.at/Standard.at)

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