Razzia bei Hygiene Austria

Beim heimischen Maskenhersteller Hygiene Austria hat es am Dienstag Hausdurchsuchungen an mehreren Standorten gegeben. Es soll der Verdacht bestehen, dass das Unternehmen chinesische Masken umetikettiert habe. 

Hygiene Austria ist eine Tochtergesellschaft von Palmers und Lenzing. Das Unternehmen wies die Vorwürfe zurück.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) bestätigte am Dienstagabend gegenüber Ö1 Ermittlungen, nannte dabei aber keine Namen. Wie die Agenturen berichten, geführt werde ein Ermittlungsverfahren gegen eine bekannte Person sowie Unbekannte wegen Verdachts organisierter Schwarzarbeit und schweren gewerbsmäßigen Betruges. Hintergrund sind laut WKStA Ermittlungsergebnisse, wonach im Ausland produzierte FFP2-Masken an einem Unternehmensstandort in Österreich umgepackt und als in Österreich produzierte Masken zu einem höheren Preis verkauft worden sein sollen.

Hygiene Austria LP hat die Vorwürfe zurückgewiesen und angekündigt, mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um den Fall so schnell wie möglich zu beleuchten.

Das Unternehmen wurde im vergangenen Jahr zu Beginn der Pandemie gegründet, um die wachsende Nachfrage nach Masken für österreichische Produkte zu decken, da es auf dem Weltmarkt einen Mangel gab.

 

(dunav.at/Agenturen)

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