Schulwart erfand Einbrechergeschichte

Eine überraschende Wende gab es zum Polizei-Großeinsatz in einer Favoritner Schule am Montag. Nach der Einvernehmung des Schulwarts gab dieser zu, den ganzen Vorfall – inklusive der beiden vermeintlichen Einbrecher – frei erfunden zu haben.

Zu einem Großeinsatz der Polizei ist es am Montag, 12. Dezember in einer Schule in Favoriten gekommen. Der Grund: Ein Schulwart, der dort in einer Dienstwohnung wohnte, soll zwei unbekannte Männer im Schulgebäude gesehen haben und diese aufhalten wollen. Mit einem der beiden soll es zu einem Handgemenge gekommen sein, bei dem der Schulwart eine Stichverletzung davontrug.

Einsatzkräfte durchkämmten das gesamte Schulareal, die beiden Tatverdächtigen wurden aber nie gefunden. Nach einer polizeilichen Einvernahme des Opfers kam jetzt heraus: Alles frei erfunden! So soll sich der Schulwart beim Gespräch mit der Polizei immer mehr in Widersprüche verwickelt haben, bis er sein Lügenmärchen gestand.

Was wirklich passiert ist

Am Tag des vermeintlichen Vorfalls soll es zwischen ihm und seiner Ehefrau in der Dienstwohnung innerhalb der Schule gekracht haben. Durch einen Unfall, der nicht näher beschrieben wird, zog er sich die Stichverletzung zu. Er versuchte – warum auch immer – die Geschichte anders aussehen zu lassen. Dafür soll der Schulwart sogar ein Messer im Schulgebäude platziert haben, welches am Tag des vermeintlichen Vorfalls beim Großeinsatz von der Polizei sichergestellt wurde.

Dem Schulwart drohen jetzt mehrere Anzeigen, einerseits wegen Vortäuschung einer gerichtlich strafbaren Handlung, andererseits soll er für die Kosten, die durch den Polizei-Großeinsatz entstanden sind, aufkommen.

(meinbezirk.at)

Mehr dazu

Popularno