So heiß wurde es in Wien (bisher) nie mehr

Der Sommer ist heiß und trocken – einige Wienerinnen und Wiener mögen sich angesichts der Temperaturen fragen, ob es jemals schon so heiß war. Die Antwort lautet: Ja, sogar schon heißer.

Heiße Tage liegen hinter uns, heiße Tage liegen noch vor uns. Viele Wienerinnen und Wiener haben mit den extremen Temperaturen jenseits der 30-Grad zu kämpfen, nicht selten können sie auch zur Gefahr für die Gesundheit werden. Dementsprechend wird gewarnt, die Folgen der Hitze nicht zu unterschätzen. Wo möglich wird Hilfe angeboten, es gibt Tipps, wie man sich am besten Verhalten soll und wer kann, versucht sich in den besonders heißen Stunden rar zu machen.

Zweifelsohne ist es eine heftige Hitzewelle, die gerade auch Wien in Griff hat. Auch Tiere und Pflanzen haben ihre liebe Mühe damit, mit den Folgen umzugehen. Dabei kann die Bundeshauptstadt im Gegensatz zu anderen Hitzegeplagten Orten in Europa noch als Insel der Seeligen gelten. Denn im Süden toben Waldbrände, in Italien wird das Wasser rationiert und in Großbritannien wurde ein neuer Hitze-Rekord aufgestellt.

40 Grad und mehr

So weit kam es in Wien (bisher) noch nicht und wahrscheinlich wird die Bundeshauptstadt heuer keinen neuen Hitzerekord mehr aufstellen. Doch wann war es in Wien bisher eigentlich am heißesten? Um diese Frage zu beantworten müssen wir ins Jahr 2013 zurückreisen. Ganz genau bis zum 8. August jenes Jahres.

Damals wurden in der Inneren Stadt nämlich 39,5 Grad gemessen. Ein Wert, der bis heute unerreicht bleibt. Damit wurde damals ein Rekord gebrochen, der über 50 Jahre bestand hatte. Am 8. Juli 1958 wurde nämlich der über lange Jahre unangefochtene Wiener Hitzerekord in der Station Mariabrunn in Hadersdorf gemessen.

Wenngleich auch dieser Tage die Temperaturen anstiegen, neue Rekorde fielen (noch) nicht. Denn auch der österreichische Rekordwert – der ebenfalls von jenem 8. August 2013 datiert – ist noch unerreicht. Damals wurde in Bad Deutsch-Altenburg nämlich erstmals die 40-Grad-Marke überschritten. 40,2 Grad sind bis heute das Maß aller Dinge.

Im globalen Vergleich liegt man hier aber ohnehin noch gut. Den europäischen Spitzenwert hält Syrakus in Italien, wo im vergangenen August 48,8 Grad gemessen wurden. Noch deutlich heißer war es im Jahr 1913 in den USA. Eine Messstation im Death Valley zeigte damals mit 56,7 Grad den noch immer heißesten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen.

(MeinBezirk.at)

Mehr dazu

Popularno