111. Frauentag für mehr Gleichberechtigung

Zum nunmehr 111. Mal findet heute der Internationale Frauentag statt. Organisationen und Parteien nehmen den Tag zum Anlass, um ihre frauenpolitischen Forderungen zu stellen.

Häufig steht der Ausbau der institutionellen Kinderbetreuung im Vordergrund, um auch Müttern den Zugang zu Vollzeitjobs zu ermöglichen.

Viele Veranstaltungen fanden bereits im Vorfeld des Frauentages statt, aber auch heute gibt es einige Events: Mit einer Pressekonferenz mit dem Titel „Wanted! Frauenpolitik“ startet der Österreichische Frauenring in der Früh auf dem Ballhausplatz und kritisiert dabei etwa die lückenhafte Umsetzung der Gewaltschutzmaßnahmen und finanzielle Benachteiligung.

Verteidigungsministerin Claudia Tanner (ÖVP) nimmt den Tag zum Anlass, um Soldatinnen zu besuchen. Bei der Kundgebung von „Take Back The Streets“ wird in Wien gegen Sexismus, Transfeindlichkeit und patriarchale Gewalt demonstriert.

„Frauenwege im Menschenrechtsbereich“
Die Bertha von Suttner Privatuniversität hält am Nachmittag einen Vortrag über ihre Namensgeberin („Vom literarischen zum politischen Pazifismus: Bertha von Suttner“). Bei der Podiumsdiskussion „Justiz spricht“ diskutiert unter anderen Justizministerin Alma Zadic über „Frauenwege im Menschenrechtsbereich“. Am frühen Abend startet das Benefizkonzert „Sie – ungewöhnlich selbstverständlich“, unter anderen mit der Initiatorin Ina Regen und der Rapperin Fiva im Wiener Konzerthaus.

Die Einrichtung des Frauentags geht auf einen Streik von Textilarbeiterinnen 1908 in den USA zurück. Laut den Vereinten Nationen protestierten Frauen in New York gegen die schlechten Arbeitsbedingungen. Am 19. März 1911 fand in Wien die erste große Demonstration für die Rechte der Frauen statt.

 

 

 

(Agenturen)

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