15 Personen in Österreich festgenommen: Verdacht auf Hassverbrechen gegen Homosexuelle

Die österreichische Polizei hat 15 Personen im Zusammenhang mit Hassverbrechen gegen Homosexuelle festgenommen, wie die Polizei am Freitag in einer Erklärung mitteilte. Unter den Festgenommenen befindet sich auch eine Person mit kroatischer Staatsbürgerschaft.

Laut Polizei soll die Gruppe, bestehend aus Männern und Frauen, ihre Opfer angeblich ausgeraubt und misshandelt haben. In einem Fall besteht zudem der Verdacht auf versuchten Mord.

Ermittler erklärten, dass die mutmaßlichen Täter ihre Opfer fälschlicherweise der Pädophilie bezichtigt hätten.

„Keine der Opfer ist ein Pädophiler“, erklärte Joachim Huber, der stellvertretende Polizeichef des Bundeslandes Steiermark.

Laut dem Ermittler Michael Lohnegger sollen die 15 Verdächtigen – 12 Männer und 3 Frauen – unter falschen Identitäten in sozialen Netzwerken aufgetreten sein, um mindestens 17 Personen, überwiegend Männer, in abgelegene Gebiete zu locken.

Anschließend wurden die Opfer von mehreren maskierten Personen angegriffen, so Lohnegger. Die Taten wurden gefilmt und die Aufnahmen später im Internet verbreitet.

Die Polizei berichtete, dass die Täter zunehmend brutaler vorgingen. Die Verdächtigen sind zwischen 14 und 26 Jahre alt und umfassen 11 österreichische sowie jeweils einen deutschen, kroatischen, rumänischen und slowakischen Staatsbürger, wie die Polizei mitteilte.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Opfer deutlich höher liegt als bisher bekannt. Bei Hausdurchsuchungen wurden Waffen und NS-Devotionalien sichergestellt, berichteten Nachrichtenagenturen.

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