23 Wiener Bezirke, 23 Mal für ein gutes Klima

Unter dem Motto „Wien macht gutes Klima“ touren Experten 70 Tage lang durch die Wiener Bezirke. Sie informieren über Maßnahmen zum Klimaschutz und wollen zum Mitmachen anregen.

Die rot-pinke Stadtregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, dass Wien bis 2040 klimaneutral werden soll. Nach der Präsentation des Klimafahrplans Anfang des Jahres, legt die Stadtregierung jetzt nach. Um die Wienerinnen und Wiener auf diesem Weg mitzunehmen und sie über Klimaschutz und den Klimawandel zu informieren, startet die Stadt ab Mittwoch, 8. Juni, mit einer Klima-Tour.

In 70 Tagen durch Wien

Diese wird durch alle 23 Bezirke führen und sollen die Bewohnerinnen und Bewohner zum Mitmachen motivieren. Gestartet wird am 8. Juni um 13 Uhr am Christian-Broda-Platz in Mariahilf. Der Abschluss der Klima-Tour findet am 26. Oktober beim Sicherheitsfest am Wiener Rathausplatz statt.

„Das Ziel für die nächsten Jahre ist, mit dieser Offensive möglichst viele Menschen zu erreichen und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass wir das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität nur dann erreichen können, wenn alle dabei mitmachen“, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).

Gemeinsam zur Klimaneutralität

Bei der Tour, die unter dem Titel „Wien macht gutes Klima“ steht, ist ein Team von Expertinnen und Experten mit acht E-Lastenrädern unterwegs. Halt machen sie an öffentlichen Plätzen, in Parks sowie bei Events und informieren dabei über alles, was mit Klimawandel- und Klimaschutz zu tun hat.

Die Themenpalette reicht dabei von Ernährung und Lebensmittelverschwendung über Artenschutz bis hin zu Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Energieformen. Darüberhinaus geben die Experten Auskunft über die geplanten Maßnahmen der Stadt Wien, um die Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen.

„Wie bereits im Rahmen des Wiener Klimarats gefordert, wollen wir mit einer öffentlichkeitswirksamen und bewusstseinsbildenden Offensive Klimaschutz möglichst verständlich und umfassend erklären, aber auch aufzeigen, dass alle dazu beitragen können, die Erderwärmung einzubremsen und unser Klima zu schützen“, so Czernohorszky (SPÖ).

SPÖ will „sozialen Klimaschutz“

Klimaschutz sei eines der wichtigsten Themen der jetzigen Zeit – die Stadtregierung habe das erkannt und setze sich selbst dementsprechend hohe Ziele, erklärte Klimastadtrat Czernohorszky auch am Rande des Landespaerteitages der SPÖ Wien.

„Uns ist es wichtig zu handeln und nicht nur darüber zu reden. Wir haben einen konkreten Plan um als Stadt klimaneutral zu werden“, so Czernohorszky. Der Bau der Stadtstraße sowie der geplante Lobautunnel seien kein Gegensatz dazu.

Die SPÖ wolle „sozialen Klimaschutz“ machen. „Das heißt, ökologische Nachhaltigkeit mit einer sozialen Stadt verbinden.“ Wien werde auch künftig weiterwachsen, das bringe zahlreiche Herausforderungen mit sich. Daher bekenne sich die Partei zu neuem leistbarem Wohnraum.

Die Menschen sollen nicht vom Speckgürtel nach Wien pendeln müssen. Daher sei die Erweiterung des Stadtgebietes mit neuem, kostengünstigem Wohnraum eine logische Konsequenz. Die Stadtstraße sei unerlässlich, für die Seestadt Nord, die künftig rund 60.000 Menschen Wohnraum bieten soll.

(MeinBezirk)

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