Anschober sieht Mai als „Monat der Entscheidung“

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sieht den Mai als „Monat der Entscheidung“ in der Coronavirus-Krise.

Mit den mit 1. Mai erfolgten größeren Öffnungsschritten mit der weitgehenden Zurücknahme der Ausgangsbeschränkungen gehe auch eine „große Aufmerksamkeit der Gesundheitsbehörden“ einher, hieß es heute aus dem Ministerium.

„Niemand in Europa hat damit Erfahrung, und auch einzelne Länder Asiens hatten auf diesem Weg große Schwierigkeiten“, hielt Anschober fest. „Falls uns dies ohne starke Zuwächse bei den Erkrankungszahlen gelingt, dann wäre dies der vorentscheidende Fortschritt zurück zum Alltag. Ich appelliere daher eindringlich an die gesamte Bevölkerung, das Virus nicht zu unterschätzen.“

„Wir haben Erfolge, aber wir haben noch nichts gewonnen. Die Krise ist leider lange noch nicht beendet“, sagte Anschober angesichts der „stabilen Zahlen“. Es gelte jedoch weiter, die in der Coronavirus-Krise gefällten Grundregeln wie Mindestabstand und Hygienebestimmungen auch in der zweiten Phase der schrittweisen, gesicherten Rückkehr in den Alltag einzuhalten.

Zahl der Hospitalisierten erstmals unter 500

Die Anzahl an aktuell mit dem Coronavirus erkrankten Österreichern ging heute auf 1.862 Personen zurück. Das waren laut den Angaben des Gesundheitsministeriums (Stand 9.30 Uhr) 99 weniger als noch am Vortag. Die Zahl der Neuerkrankungen mit Covid-19 lag damit im 24-Stunden-Vergleich mit minus fünf Prozent unter dem Schnitt der vergangenen vier Tage (minus 5,8 Prozent).

124 Menschen liegen derzeit auf Intensivstationen, das waren um vier weniger als am Vortag. Die meisten davon sind mit 37 Patienten in Niederösterreichs Spitälern zu finden, in dieser Statistik folgen Tirol (27) und Wien (22). Insgesamt 472 Österreicher sind hospitalisiert. Einen „milden Verlauf“ einer Erkrankung attestierte das Innenministerium knapp 74 Prozent der vorliegenden Fälle an Infizierten.

red, ORF.at/Agenturen

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