Ein neuer Plan für die österreichische Wirtschaft

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) stellte am Montag ihre Standortstrategie vor. Neben Investitionen in die Digitalisierung umfasst diese die Investitionsprämie und den Abbau von Bürokratie. „Arbeit wird unser zentrales Thema der nächsten Monate werden“, hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zuvor gesagt, berichtet der ORF.

Die österreichische Wirtschaftsministerin Schramböck betonte, dass dieses Land in wirtschaftlicher Hinsicht vor neuen Herausforderungen stehe. Der erste Schwerpunkt der Strategie liegt auf der Digitalisierung – 20 Prozent des Sanierungsfonds der Europäischen Union (EU) sollten in die Digitalisierung fließen. Das sind laut Schramböck 600 Millionen Euro. Fast die Hälfte aller neuen Arbeitsplätze in Österreich ist auf die Digitalisierung zurückzuführen, sagt Schramböck.

Der zweite Schwerpunkt ist der Investitionsbonus, der bereits umgesetzt wird und kürzlich von einer auf zwei Milliarden Euro erhöht wurde. Investitionen von 5.000 Euro bis maximal 50 Millionen Euro werden mit einer Prämie von sieben Prozent finanziert. Wenn sich die Investition auf Digitalisierung, Ökologie, Gesundheit oder „Life Science“ bezieht, wird die Prämie auf 14 Prozent erhöht. Klimaschädliche Investitionen sowie Investitionen in unbebautes Land, in finanzielle Vermögenswerte, Übernahmen und Eigenkapital sind von der Finanzierung ausgeschlossen.
Die Wirtschaftskrise sollte nicht zu einer sozialen Krise werden, sagte Schramböck. Österreich brauche „beispiellose Solidarität“ zwischen Politik und Arbeitgebern sowie Arbeitnehmern, sagte die Ministerin. Unternehmensschließungen sollten vermieden werden.

Kurz sagte das auch.  Er wolle das Thema Arbeit neben der Bekämpfung der Pandemie zum zentralen politischen Thema im nächsten halben Jahr machen.
„Wir kämpfen in drei Richtungen: für jeden Covid-Patienten, für jedes Unternehmen und für jeden Job“, sagte Kurz.

 

(dunav.at)

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