Österreich im Notbetrieb

Corona-Fallzahlen steigen stark, 1000er-Grenze wurde überschritten. Die Notmaßnahmen sollen die Wende einleiten.

Die Zahl der Coronavirus-Fälle steigt in Österreich weiterhin stark an. Am Montag wurde die 1000er-Grenze überschritten, mit Stand 15 Uhr waren bundesweit 1016 Personen infiziert. Das Virus forderte in der Nacht auf Montag auch ein weiteres Todesopfer: Eine Steirerin mit Vorerkrankungen, Jahrgang 1944, erlag der Krankheit. Am Montag bestätigte sich zudem der Verdacht, dass am Sonntag ein 72-jähriger Wiener am Coronavirus gestorben ist. Damit gibt es bisher drei bestätigte Todesfälle.

„Wir stehen ganz am Anfang“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Die Ausbreitung der Infektionen werde sich in dieser Woche mit massivem Tempo fortsetzen. Kurz betonte, er habe aber die „große Hoffnung, dass die Maßnahmen, die wir setzen, nach einer Woche ungefähr Wirkung zeigen und sich die Kurve abflacht und wir feststellen können: Wir haben das Schlimmste verhindert, Leben gerettet und den Totalzusammenbruch des Gesundheitssystems verhindert.“

Ausgang beschränkt

Diese erhoffte Wende sollen die von der Bundesregierung beschlossenen Notfallmaßnahmen einleiten. Sie sind seit Montag in Kraft und sehen massive Einschnitte für die Bevölkerung vor. Bundesweit gilt eine Ausgangsbeschränkung. Personen dürfen ihre Wohnung nur mehr in vier Fällen verlassen. Nämlich dann, wenn sie in die Arbeit fahren, für die Grundbedürfnisse notwendige Einkäufe (Nahrung, Medizin, etc.) erledigen oder unterstützungsbedürftigen Personen helfen und ihnen etwa Lebensmittel kaufen.

(wienerzeitung.at)

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