Österreich kann sich mit Nahrung gut selbst versorgen

Es gibt genug Getreide, Zucker, Rindfleisch, Milch und auch ausreichend Bier und Wein.

Die österreichische Landwirtschaft kann das Land gut mit heimischen Lebensmitteln versorgen. Der Eigenversorgungsgrad bei Getreide, Kartoffeln, Zucker, Rind- und Schweinefleisch, Kuhmilch, Bier und Wein ist sehr gut. „Aber es gibt Bereiche wo die Selbstversorgung nicht gegeben ist“, warnte Michaela Langer-Weninger, Präsidentin der Landwirtschaftskammer Oberösterreich am Donnerstag.

Die aktuelle Corona-Krise verdeutliche die Wichtigkeit einer ausreichenden Lebensmittelversorgung im Inland. „Es lohnt sich, im Detail genauer hinzuschauen, wie es um die Selbstversorgung in Österreich steht und nach der Krise Lehren daraus zu ziehen, wie wir krisenfester werden“, so Langer-Weninger in einer Presseaussendung.

Bei Getreide ist die Selbstversorgung mit 86 Prozent gut. Der unmittelbare Bedarf für die Ernährung der Menschen (einschließlich Braugerste) liege bei knapp einer Mio. Tonnen und wird mit den im Inland produzierten 4,86 Mio. Tonnen leicht gestillt (Zahlen der Statistik Austria von 2018).

Achillesferse: Ölsaaten und Öl

Österreichs Achillesferse sind Ölsaaten und Öl, wo der Bedarf nur zu 48 bzw. 55 Prozent gedeckt wird. Allerdings unterscheide der Inlandsbedarf nicht zwischen Nahrungsmitteln und technischem Bedarf. „Bei einer angespannten Versorgungssituation könnte die Biodieselproduktion unter der Prioritätenreihung Lebensmittel zuerst für die Teller, dann für den Trog und zuletzt für den Tank auch umgeschichtet werden“, sagte Langer-Weninger.

Obst und Gemüse werden zu 40 bzw. 55 Prozent im Inland erzeugt, wobei Importe von Zitrus- und Tropenfrüchten – jährlich über 250.000 Tonnen – ein Grund für die niedrige Selbstversorgung sind. Beim Gemüse sind die Österreicher gut mit heimischen Karotten, Kraut, Salat und Zwiebeln bedient, mit anderen Sorten weniger. Obst und Gemüse seien oft sehr arbeitsaufwendige Kulturen und in Ländern mit hohem Lohnniveau wie Österreich nicht zu produzieren, hieß es. Immerhin bei den Erdäpfeln werden 80 Prozent – und bei Bedarf noch mehr – im Land geerntet.

Die österreichische Landwirtschaft kann das Land gut mit heimischen Lebensmitteln versorgen. Der Eigenversorgungsgrad bei Getreide, Kartoffeln, Zucker, Rind- und Schweinefleisch, Kuhmilch, Bier und Wein ist sehr gut. „Aber es gibt Bereiche wo die Selbstversorgung nicht gegeben ist“, warnte Michaela Langer-Weninger, Präsidentin der Landwirtschaftskammer Oberösterreich am Donnerstag.

Die aktuelle Corona-Krise verdeutliche die Wichtigkeit einer ausreichenden Lebensmittelversorgung im Inland. „Es lohnt sich, im Detail genauer hinzuschauen, wie es um die Selbstversorgung in Österreich steht und nach der Krise Lehren daraus zu ziehen, wie wir krisenfester werden“, so Langer-Weninger in einer Presseaussendung.

Bei Getreide ist die Selbstversorgung mit 86 Prozent gut. Der unmittelbare Bedarf für die Ernährung der Menschen (einschließlich Braugerste) liege bei knapp einer Mio. Tonnen und wird mit den im Inland produzierten 4,86 Mio. Tonnen leicht gestillt (Zahlen der Statistik Austria von 2018).

Die Zuckerproduktion liegt deutlich über den Erfordernissen, allerdings hätten Schädlingsbefall und schlechte Ernten zuletzt für Einbrüche gesorgt, so die Landwirtschaftskammer. Mit Wein und Bier – rund 2,5 bzw. 9,7 Mio. Hektoliter – können die Österreicher gut aus eigener Herstellung versorgt werden, ebenso mit Milch und Milchprodukten. Bei Trinkmilch beträgt der Eigenversorgungsgrad mit 3,25 Mio. produzierten Hektolitern über 150 Prozent, bei Obers und Käse bei 100, bei Butter knapp drei Viertel, auch weil die Lebensmittelindustrie viel – billigere – Verarbeitungsbutter importiere.

Rind- und Schweinefleisch liefern Österreichs Bauern mehr als genug, bei Huhn (80 Prozent) und Pute (50 Prozent) reicht es nicht ganz. Der Absatz gestalte sich mittlerweile schwierig, weil wichtige Märkte wie Gastronomie, Großküchen und Tourismus weggebrochen seien. Hygienevorschriften würden weiter eingehalten, Milch wie bisher kontrolliert.

(wienerzeitung.at)

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