Stadtentwicklungsgebiet „Neues Landgut“: XL-Bäume für den Elisabeth-Sundt-Platz sind da

Zentraler Platz wird klimafittes Bindeglied des modernen Stadtviertels am Hauptbahnhof – 36 neue Bäume, großzügige Gräserbeete und viel Cooling.

Was wäre ein Frühling ohne Bäume? Bisher stets traurige Realität auf dem historischen Areal in der Nähe zum Hauptbahnhof, können dort dieses Jahr schon die ersten Knospen zu blühen beginnen. Der Elisabeth-Sundt-Platz, vormals Quartiersplatz genannt und wichtiges Bindeglied im künftigen Stadtviertel Neues Landgut, erhielt nun nämlich rechtzeitig zum Frühlingsbeginn die ersten von insgesamt 36 Bäumen. Auf 3.000 m2 soll der Platz zum begrünten und gekühlten Treffpunkt im Gebiet werden. 5 Bäume sind im großkronigen XL-Format, bis zu 25 Jahre alt und spenden so von Beginn an Schatten.

„Dieses neue Stadtviertel ist ein Paradebeispiel unserer Stadtentwicklung, es entsteht auf bereits genutzten Flächen und ist mit Hauptbahnhof, Straßenbahn und U-Bahn hervorragend an die Öffis angebunden. Dabei wird der Elisabeth-Sundt-Platz zum klimafitten Treffpunkt für alle die hier in Zukunft leben und arbeiten. Ich freue mich, dass der Platz nach und nach Gestalt annimmt und mit den besonders großen XL-Bäumen hier von Anfang an für Abkühlung und eine tolle Aufenthaltsqualität sorgen wird“, so Planungsstadträtin Ulli Sima.

Bezirksvorsteher Marcus Franz: „Das Neue Landgut wurde auf einem ehemaligen ÖBB-Areal errichtet, wo es vorher nur Schienen und Betriebsgebäude gab. Jetzt werden am Quartiersplatz 36 neue Bäume gesetzt. Damit zeigt das Neue Landgut – vom Quartiersplatz über den geplanten Klimawald mit 166 Bäumen und den 30 neuen Bäumen entlang der Laxenburgerstraße und Landgutgasse – wie eine nachhaltige Quartiersentwicklung mit Boden-Entsiegelung zusammengeht. Bei der Eröffnung des Bildungscampus im Herbst werden die Schüler einen Vorplatz mit bereits angewachsenen Bäumen vorfinden.“

Auf dem historischen Bahnareal entsteht in Zusammenarbeit von Stadt Wien und der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH ein 10 Hektar großer, klimagerechter Stadtteil für rund 4.000 Menschen samt Bildungscampus, Gemeindebau NEU und einem 1 Hektar großen Park in der Mitte des Gebiets. Die klimafitte Gestaltung des rund 3.000 m² großen Elisabeth-Sundt-Platzes, am Neuen Landgut ist ein echtes Highlight des künftigen Stadtquartiers. Der Platz dient als wichtige Verbindung zwischen allen zentralen Einrichtungen im Stadtentwicklungsgebiet: Der neue Bildungscampus, der neue Gemeindebau mit Bibliothek sowie die überarbeitete historische Gösserhalle schließen direkt an den Platz an. Neben der „grünen Mitte“ wird der Elisabeth-Sund-Platz somit zum wichtigsten Freiraum. Großzügige Grünflächen, 36 neue Bäume und Wasser werden künftig für eine hohe Aufenthaltsqualität am Platz, auch während heißer Sommermonate, sorgen.

Für die Wahl der Baumstandorte wurde die künftige Schattensituation am Platz analysiert. Grünflächen und Baumpflanzungen wurden daher bevorzugt dort angeordnet, wo im Sommer wenig Gebäudeschatten zu erwarten ist. Im Gesamten Freiraumkonzept des Areals ist eine einheitliche Möbel- und Materialwahl vorgesehen, die sich entsprechend auch am Elisabeth-Sundt-Platz wiederfindet.

Im Übergang zur „grünen Mitte“ – dem über 1 Hektar großen Park im neuen Stadtviertel – ermöglichen Spielstationen Spielen am Weg. Die gepflasterte Oberfläche in sand- und elfenbeinfarbenen Schattierungen heizt sich aufgrund der hellen Farbgebung weniger auf und sorgt für ein freundliches Ambiente.

Zu den großen Pluspunkten des dreieckigen Gebiets, das im Südwesten vom großzügigen Waldmüllerpark begrenzt wird, zählt der besonders gute Anschluss ans öffentliche Netz: U-Bahn, Straßenbahn und Bus, neue Radwege im Ausmaß von über einem Kilometer, die S-Bahn-Stammstrecke, vor allem aber auch zum überregionalen Bus- und Bahnnetz. Die unmittelbare Nähe zum Hauptbahnhof und zur Favoritenstraße mitsamt ihren Einkaufsmöglichkeiten sorgen für ein vielfältiges Angebot an sanfter Mobilität.

Elise (eigentlich Elisabeth) Sundt war eine Wiener Architektin. 1971/1972 war sie federführend an der Errichtung eines Experimentalbaus in der Per-Albin-Hanson-Siedlung Ost beteiligt. Weitere Gemeindebauten, die unter der Mitwirkung von Elise Sundt entstanden, stehen in der Altmannsdorfer Straße 164-182 und in der Otto-Probst-Straße 3 (Block A–J). Elise Sundt gehörte viele Jahre lang dem Sektionsvorstand der Wiener Architekten an. Der ehemalige Quartiersplatz am künftigen Stadtentwicklungsgebiet Neues Landgut wurde 2022 nach ihr benannt.

(Foto: MA28/Christian Fürthner)

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