Städtische Leistungen bieten Sicherheit in der Krise

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig äußerte sich zum Tag der Daseinsvorsorge am 23.6.

„Städte und Gemeinden haben einen enormen Beitrag während der Krise geleistet. Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Müllabfuhr, aber auch soziale Dienste, Pflege und Verkehr – all diese Leistungen tragen wesentlich dazu bei, dass Österreichs Städte für die Bürgerinnen und Bürger in dieser schwierigen Zeit funktionieren“, sagte Bürgermeister Michael Ludwig, Präsident des Österreichischen Städtebundes, anlässlich des heutigen Tages der Daseinsvorsorge.

Dass die kommunale Infrastruktur das besondere Vertrauen der Bevölkerung genießt, beweisen die Ergebnisse des SORA-Städtebarometers, das alljährlich durch den Städtebund beauftragt wird. Daraus geht hervor, dass über 90 Prozent der Bürgerinnen und Bürger Leistungen wie Wasserversorgung oder Müllentsorgung schätzen, 80 Prozent ist wichtig, dass diese Leistungen in städtischer Hand bleiben.

„Die kommunale Grundversorgung ist mehr als eine Serviceleistung: Sie bildet das Rückgrat für einen Alltag, der auch nach der Aufhebung der strengen Corona-Maßnahmen von Unsicherheit, insbesondere finanzieller Unsicherheit, geprägt ist. Eine funktionierende Grundversorgung ist daher auch vertrauensbildend für alle Bürgerinnen und Bürger“, so Ludwig.

Ludwig dankte den mehr als 70.000 Gemeindebediensteten in ganz Österreich, die zuletzt während der Corona-Maßnahmen unter schwierigen Bedingungen ihren Dienst versehen haben und dies Tag für Tag weiterhin tun. „Sie alle tragen nicht nur zum Funktionieren unseres Alltags bei, sondern auch zum sozialen Zusammenhalt in unserem Land“, sagte Ludwig.

Er begrüßte das Kommunale Investitionspaket (KIG), das vergangene Woche vom Parlament beschlossen worden war, und mahnte nochmals ein, dass es ohne Akuthilfe für viele Städte und Gemeinden nicht möglich sein werde, die bereitgestellten Finanzzuschüsse abzuholen: „Als Ausgleich für die eingebrochene Kommunalsteuer und die verringerten Ertragsanteile erwarten wir vom Bund eine Ausgleichzahlung von einer weiteren Milliarde, um unserer Rolle als wichtigster heimischer Investor weiter nachkommen zu können“, schloss Ludwig.

(wien.gv.at)

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