Wo Badengehen nichts kostet

An den heißen Sommertagen suchen viele schnelle Abkühlung. Einige Naturbadeplätze in Wien können kostenfrei besucht werden. Dazu zählen der Badeteich Hirschstetten, die „Pirat Bucht“ an der Neuen Donau und der Seepark Aspern.

Der Badeteich Hirschstetten im 22. Bezirk ist frei zugänglich und zählt zu den beliebtesten Naturbadeplätzen der Stadt. Es gibt eine große Liegefläche mit einigen Schattenplätzen, und auch für Kinder ist der Badeplatz geeignet. Sie können sich in einem abgetrennten Badebereich und am Spielplatz aufhalten. Vor Ort gibt es das Restaurant Laguna, in dem unter anderem Burger serviert werden. Hunde dürfen am südlichen Ufer in der Hundezone ebenfalls ins Wasser.

Im 10. Bezirk kann man sich im Erholungsgebiet Wienerberg kostenlos abkühlen. Das Gebiet ist 117 Hektar groß. Dort befindet sich der Ziegelteich, der von Schilf und Sträuchern umgeben ist. Dazwischen findet man einige Liegeflächen und auch versteckte Plätze. Auch hier ist Hunden das Schwimmen erlaubt. Zusätzlich gibt es Spielplätze sowie die Möglichkeit, Beachvolleyball und Fußball zu spielen. In der Umgebung sind auch einige Pfade zum Spazieren, Laufen und Radfahren vorhanden.

Naturplätze an der Alten Donau

Beliebt an der Alten Donau ist das ArbeiterInnenstrandbad mit einer 23.000 Quadratmeter großen Wiese. 2015 übernahm die Stadt Wien die Uferfläche des ehemaligen Arbeiterstrandbades und gestaltete das Areal um. Es gibt einige Bänke und Tische sowie viele Schattenplätze durch neu gepflanzte Bäume. An den Uferzonen findet man zwischen dem Schilf mehrere kleine Wasserzugänge. Das Strandbad befindet sich knapp 15 Minuten entfernt von der U1-Station Alte Donau.

Ein mittlerweile sehr bekannter Badespot ist das Kaiserwasser am Seitenarm der Alten Donau. Die große Liegewiese ist öffentlich zugänglich, viele Bäume sorgen für Schattenplätze. Die Baumbestände am Kaiserwasser wurden zum Teil zu Naturdenkmälern erklärt. Öffentlich ist es schnell von der U1-Station Kaisermühlen – Vienna International Center sowie mit mehreren Bussen erreichbar.

Nach dem großen Erfolg des ArbeiterInnenstrands stellte die Stadt Wien auch die Strombucht zum gratis Baden zur Verfügung. Seit 2016 kann man sich am unteren Ende der alten Donau am Dampfschiffhaufen abkühlen. Auf 6.000 Quadratmetern gibt es einen kleinen Kieselstrand, schattenspendende Bäume, WC-Anlagen und Trinkbrunnen. Der Fußweg von der U2-Station Donaustadtbrücke beträgt rund 1,2 Kilometer.

Weitere Naturbadeplätze an der Alten Donau sind die Romawiese, der Kagraner Uferplatz oder die Rehlacke.

Abkühlen auf der Donauinsel

Auf der Donauinsel befinden sich ebenfalls einige gratis Naturbadeplätze. Der Familienbadestrand zwischen der Nordbahnbrücke (U6 Neue Donau) und der Brigittenauer Brücke ist ein rund 250 Meter langer Strandabschnitt am linken Ufer der Neuen Donau. Der Strand wurde mit Kies aufgeschüttet und befindet sich in der Nähe von Gastronomie, Toilettenanlagen, einem Spielplatz und einem Volleyballplatz. Am Familienbadestrand gibt es jedoch aus Gründen der Hygiene und Sicherheit ein Hundeverbot. Die maximale Wassertiefe liegt bei einem Meter.

Ebenfalls an der Neuen Donau liegt die „Pirat Bucht“. Der Sandstrand mit 200 Meter Länge und 3.500 Quadratmeter Fläche liegt zwischen dem Vienna City Beach Club und dem Wakeboard-Lift. Flache Badeeinstiege ermöglichen einen einfachen Zugang ins Wasser. Zudem gibt es viele Holzsitzgelegenheiten, Baumstämme, alte Steinquader und sechs Mobil-WCs. Auch hier herrscht im gesamten Areal Hundeverbot. Der Badeplatz ist ungefähr 900 Meter von der U2-Station Donaustadtbrücke entfernt.

Spots in der Lobau

Aus Rücksicht auf die Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark Donau-Auen ist das Schwimmen in der Oberen Lobau nur in manchen Bereichen zugelassen. Die Naturbadeplätze findet man über beschilderte Wander- und Radwege. Die Panozzalacke ist vor allem für Kinder geeignet, da das Wasser nicht sehr tief ist. Der Badeplatz mit einer weitläufigen Liegefläche ist von der U2-Station Donaustadtbrücke zu erreichen.

Am Rande der Lobau liegt die Dechantlacke. Sie zählt zu den Geheimspots des 22. Bezirks und ist ein kleiner See mit Insel mitten im Auwald. Auch für alle Wienerinnen und Wiener, die gerne nackt baden, eignet sich dieser Naturbadeplatz. Die Wassertemperatur der Dechantlacke ist höher als in den meisten Naturgewässern. Ungefähr zehn Minuten entfernt findet man die Gasthäuser Roter Hiasl und Zum Knusperhaus.

Der Donau-Oder-Kanal wird gerne wegen seines klaren Wassers besucht. Er hat insgesamt vier Abschnitte, die Kanalbecken II und III sind zum Baden freigegeben. Der zweite Kanal ist vom Auwald umzingelt und grenzt im Norden an eine Wiesenfläche. Der Donau-Oder-Kanal III ist von Kleingärten umgeben und nur im Süden frei zugänglich. Auch am Mühlwasser und Schillerwasser gibt es am schilfbewachsenen Ufer am Rande der Lobau einige versteckte Plätze.

Bademöglichkeit in der Seestadt

In der Seestadt Aspern haben die Wienerinnen und Wiener ebenfalls die Möglichkeit, gratis baden zu gehen. An zwei Kieselsandstreifen am Südufer ist der See öffentlich zugänglich. Ansonsten ist der See nicht auf den Badebetrieb ausgelegt. Östlich der U-Bahn-Station Seestadt gibt es auch eine Hundezone mit Wasserzugang. Der Badeort ist jedoch sehr sonnig mit eher wenig Schattenplätzen. Im östlichen Bereich des Sees sind auch Toiletten aufzufinden.

(ORF)

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