Das Programm ReFocus Austria, in Zusammenarbeit mit der OeAD, hebt die Bedeutung von schulischer und dualer Ausbildung hervor – insbesondere der praktischen Ausbildung direkt in Unternehmen – als Schlüssel zur Lösung dieser Herausforderungen.
Die Bedeutung der öffentlich-privaten Partnerschaft sowie des internationalen Austauschs wurde bereits in den Eröffnungsstatements betont.
Der österreichische Botschafter in Bosnien und Herzegowina, Georg Diwald, unterstrich den langjährigen Erfolg Österreichs im Bereich der schulischen und dualen Berufsbildung und deren Vorbildfunktion für Bildungsreformen in der Region: „Chancen für junge Menschen durch Berufsbildung und Ausbildung zu schaffen, ist eine der nachhaltigsten und wirkungsvollsten Investitionen in unsere gemeinsame Zukunft. Zudem ist sie ein effektives Mittel gegen die Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte.“
Naida Hota-Muminović, Ministerin für Bildung im Kanton Sarajevo, hob die Notwendigkeit hervor, Bildung an aktuelle gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen anzupassen: „In einer Zeit des rasanten Wandels, in der Wissen neu definiert und überfachliche Kompetenzen zunehmend gefragt sind, muss das Bildungssystem eine Vorreiterrolle übernehmen. Das von uns ausgearbeitete Gesetz zur dualen Ausbildung schafft einen stabilen und nachhaltigen Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Arbeitgebern – basierend auf bewährten internationalen Modellen, insbesondere dem österreichischen, das zu den erfolgreichsten in Europa zählt.“
Muamer Mahmutović, Präsident der Wirtschaftskammer des Kantons Sarajevo, betonte die Bedeutung der bisherigen Zusammenarbeit mit österreichischen Partnern: „Qualitativ hochwertige Bildung ist ein zentrales Ziel der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Humankapital ist die wichtigste Grundlage für wirtschaftliches Wachstum in modernen Volkswirtschaften. Lernen am Arbeitsplatz fördert nicht nur eine schnellere Integration in betriebliche Abläufe, sondern sichert auch qualifizierte Fachkräfte, die für höhere Investitionen entscheidend sind.“
Dies teilte die Österreichische Botschaft in Bosnien und Herzegowina in einer Aussendung mit. Verschiedene Nachrichtenagenturen berichteten ebenfalls darüber.