Kinder- und Jugendorganisationen auch während Corona-Lockdown aktiv

Der Corona-Lockdown war für Kinder und Jugendliche eine besonders herausfordernde Zeit. Trotz der sehr einschränkenden Rahmenbedingungen kam die Kreativität nicht zu kurz. Viele Wiener Kinder- und Jugendorganisationen entwickelten mit den Kindern und Jugendlichen neue Aktivitäten, die auch nach Corona noch Spaß machen.

Neben spannenden Online-Aktivitäten konnte man die Kinder und Jugendlichen auch für Nachbarschaftshilfe und anderen sozialen Aktivitäten begeistern. Denn gerade in nicht so guten Zeiten ist es wichtig aufeinander zu schauen und für seine Mitmenschen da zu sein. Und oft sind es die kleinen Dinge, die anderen Menschen große Freude bereiten können.

„BriefFREUDE“ für ältere Menschen

So starteten die Muslimischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder ein tolles Projekt mit dem Titel „BriefFREUDE“. Damit konnten sie der aufkommenden Einsamkeit älterer Mitmenschen entgegenwirken und eine Brücke zwischen Jung und Alt aufbauen. Die Kinder und Jugendlichen haben bundesweit mehr als 700 Briefe geschrieben und Bilder gezeichnet, die an ältere Menschen in Betreuungseinrichtungen übermittelt wurden. „Ein schönes Ergebnis war, dass die Kinder und Jugendlichen Verantwortungsgefühl für ihre Mitmenschen entwickelten, vor allem für die ältere Generationen“, freut sich Sabir von den Muslimischen PfadfinderInnen.

Nachbarschaftshilfe

Der Pfadfinderbund führte für seine Kinder und Jugendlichen virtuelle Heimstunden durch, aber mittlerweile auch schon Treffen im öffentlichen Raum, um mit den Kindern wieder in Kontakt treten zu können. Unter dem Motto „Wir schauen aufeinander und helfen einander“ fanden sich die Kinder und Jugendlichen in Kleingruppen zusammen, um älteren NachbarInnen bei Besorgungen zu helfen. Außerdem wurden freundliche SMS- und Video-Botschaften an Einrichtungen mit älteren Menschen geschickt, über die sie sich sehr gefreut haben.

Online Schnitzeljagd

Natürlich gab es auch jede Menge Spaß für Kinder und Jugendliche. So setzten beispielsweise die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Wiens eine Online Schnitzeljagd um. Ein Betreuer war draußen in der Natur und die von ihm betreuten Guides und Späher waren online live dabei. Sie konnten spannende Rätsel lösen, mit ihm interessante Gegenstände untersuchen, Geheimschriften erkunden und schlussendlich zusammen einen tollen Schatz finden.

Escape The Breakout-Room-Spiel

Auch die SchülerInnen-Organisationen überlegten sich Aktivitäten. So führte die Wiener Schülerunion ExpertInnengespräche zum Coronavirus durch, aber auch zur Lage der Wirtschaft. Im Rahmen eines Escape The Breakout-Room-Spiels konnten die SchülerInnen in Teams verschiedene Aufgaben lösen, um so von einem virtuellen Raum in den nächsten zu gelangen, um das Rätsel zu lösen. Außerdem wurde ein Pub Quiz durchgeführt, bei dem sich die SchülerInnen ausgiebig austauschen konnten.

Digitalisierungsprojekt

Bei der Österreichischen Jungarbeiterbewegung ist im Bereich Bildung und Integration ein Digitalisierungsprojekt entstanden. Es soll ein Mix aus Präsenzarbeit und neuen digitalen Lern- und Betreuungsformen geschaffen werden, basierend auf Moodle.

Auch die kirchlichen Jugendorganisationen waren in dieser herausfordernden Zeit sehr aktiv. Die Evangelische Jugend setzte in Zusammenarbeit mit den Pfarrgemeinden diverse Online-Angebote um, wie zum Beispiel Bastelvideos, damit die Kinder eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung haben. Es wurde sogar ein eigener Online-Kindergottesdienst angeboten.

Nähere Informationen finden sich auf den Homepages der einzelnen Kinder- und Jugendorganisationen: https://bit.ly/2BHGipc

Weitere Informationen:
www.bildungjugend.wien.gv.at

(stadtwien.gv.at)

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