Polizei warnt: Fake-Geschäft mit Brennholz und Notstrom-Aggregaten floriert

Viele Österreicher haben das Gefühl, sich nicht mehr auf die Energiereserven der Regierung verlassen zu können. Sie wollen selbst vorsorgen – und tappen in die Falle von Fake-Online-Shops. “Immer mehr Kriminelle spezialisieren sich auf die Auswirkungen der Energiekrise”, warnt das Bundeskriminalamt.

Das Geschäft mit der Angst vieler Österreicher, im Winter frieren zu müssen, floriert: Das Bundeskriminalamt warnt nun in einer Aussendung vor Fake-Shops und Kleinanzeigen auf Social Media. Auf diesen würden Brennholz, Pellets oder Notstrom-Aggregate zu unverschämt billigen Preisen angeboten. Nach der Überweisung des Betrags komme der Verkauf aber nie zu Stande.

Betrüger agieren meist online

Tatort Internet: “Neun von zehn Opfern geben derzeit an, den Fake-Shop für Holz oder Pellets über eine Social-Media-Plattform gefunden zu haben”, erklärt das BKA. “Die Profile der Fake-Shops auf Social Media leiten üblicherweise auf eine Internetseite weiter, wo der eigentliche Bezahlvorgang nach den im Online-Handel üblichen Vorgehensweisen stattfindet. Diese Fake-Shops bieten besonders gefragte Waren zu Preisen an, die merklich unter dem Kaufpreis der gleichen Waren im freien Handel liegen”. Auch seien die angegebenen Lieferzeiten unrealistisch. Der Schaden, der durch die Betrügereien bereits verursacht wurde, liegt im fünfstelligen Euro-Bereich.

„Wenn das Angebot zu gut um wahr zu sein ist, stimmt das meistens auch“

Das Bundeskriminalamt veröffentlichte Tipps & Tricks, um solche Fake-Shops schneller zu erkennen:

Das Bundeskriminalamt warnt eindringlich vor Fake-Shops für Holz, Pellets oder andere Energie-Güter im Warensegment. Folgende Hinweise und Möglichkei- ten bieten sich für Konsumenten, um Fake-Shops als solche zu erkennen:

“Seien Sie sich bewusst, dass mit Holz und Pellets häufig Bestellbetrug passiert

Seien Sie sich bewusst, dass es in diesem Segment hunderte Fake-Shops und betrügerischeAnzeigen gibt (Kriminelle via Internet weltweit tätig – oft ausländische Internetseiten)

Sollten Sie auf einer unbekannten Seite bestellen wollen, überprüfen Sie eingehend den vor-liegenden Shop: In einer Suchmaschine, Erfahrungswerte, Warnungen etc.

Ist ein Angebot zu gut, um wahr zu sein, ist es das in der Regel auch

Überprüfen Sie die Adresse der Internetseite (Adressfeld) – Kriminelle nutzen gerne Adres-sen, die realen Shops ähneln – auch die Seiten schauen oft fast identisch aus

Seien Sie besonders auf Sozialen Medien vorsichtig

Werden beim Bestellen unüblich hohe Rabatte oder Boni (z.B. Erstkäufer-Bonus) angeboten,ist dies ebenfalls ein Hinweis auf einen möglichen Fake-Shop”

(exxpress.at)

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